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Die "30 Prozent-Regel"
30 Prozent Fett sind genug. Bei einer gesunden Ernährung sollte der Anteil an Fett in der Gesamtmenge der zugeführten Kalorien nicht mehr als 30 Prozent betragen. Die meisten Menschen nehmen weitaus mehr Kalorien aus Fett zu sich. Das liegt insbesondere an den "versteckten" Fetten, die oft nicht beachtet werden.

 

Die Auszeichnung von Lebensmitteln ist unzureichend. Genau zu wissen, welche Nährstoffe man in welchen Mengen zu sich nimmt, ist nicht immer leicht. Das liegt an der Auszeichnung der Lebensmittel. Zwar sind überall die Inhaltsstoffe angegeben, aber die Mengenverhältnisse und die Gesamtkalorienzahl fehlen bei vielen Lebensmittel. Leider besonders häufig auf den Packungen von Knabbereien und Süßigkeiten, obwohl sie gerade hier eine Hilfe wären.

 

Einfaches Rechenschema am Beispiel eines Brötchens. Denn jeder kann sich nach der 30-Prozent-Regel selbst ausrechnen, ob er ein Lebensmittel essen "darf" oder nicht. Multipliziert man den Fettanteil in Gramm mit 9 (1 Gramm Fett liefert 9 kcal) und dividiert das durch die Gesamtkalorienzahl, so erhält man den prozentualen Anteil der Fettkalorien.

30 Prozent-Regel

Ein Beispiel: Ein Brötchen besteht aus 263 kcal und enthält 1,8 Gramm Fett.

30 Prozent-Regel beim Brötchen

 

Vorsicht beim Belag.

 

Das sieht ja ganz gut aus. Nur 6,16 Prozent der Kalorien eines Brötchens bestehen aus Fett. Kein Problem. Nun werden aber die wenigsten Menschen ein Brötchen ohne Auflage essen. Die muss man mit bedenken. Eine Scheibe Gouda Käse von 20 Gramm als Belag bringen 73 kcal und 5,84 Gramm Fett dazu. Pflanzenmargarine als Aufstrich von 5 Gramm liefern noch einmal 36,1 kcal und 4 Gramm Fett. Jetzt sieht unsere Rechnung so aus:
Fett kcal
Brötchen 1,80 g 263
Margarine 4,00 g 36,1
Gouda 5,84 g 73
Summe 11,65 g 372,1

30 Prozent-Regel beim belegten Brötchen

Das liegt immer noch unter 30 Prozent und ist deshalb in Ordnung. Es ist aber auch zu sehen, dass es sehr darauf an kommt, was man auf sein Brötchen tut. Etwas mehr Margarine oder eine dickere Scheibe Käse können den Fettanteil schnell ausufern lassen.

 

Vorsicht bei Light-Produkten. Bei den meisten Fertigprodukten sind die Gesamtkalorienzahl und der Fettanteil angegeben. Auf diese Weise kann jeder schnell errechnen, wie viel Prozent Fettenergie ein Nahrungsmittel liefert. Viele werden denken. Also dann kaufe ich jetzt die sogenannten Light-Produkte, da bin ich dann bestimmt auf der sicheren Seite. Aber weit gefehlt. Nach der 30 Prozent-Regel kann jeder schnell nachrechnen, dass auch und gerade Light-Produkten einen Großteil ihrer Kalorien aus dem Fettanteil beziehen. Und das ist eben schlecht.

 

Die 30 Prozent-Regel ist gesund und einfach. Wer gerne gesund abnehmen und dabei keine Diätvorschriften befolgen möchte, der sollte sich an die 30 Prozent-Regel halten. Natürlich gilt diese Regel auch für Menschen, die sich einfach nur gesund ernähren möchten. Sie brauchen auch nicht ganz auf Süßes und Knabbereichen verzichten, Sie müssen nur auf den Fettanteil achten. Chips sind Tabu, weil sie sehr viel Fett enthalten. Salzstangen dagegen haben nur einen sehr geringen Fettanteil. Wenn möglich achten Sie auch darauf, dass keine gehärteten Fette enthalten sind. Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Ein weiterer Vorteil der 30 Prozent-Regel ist, dass Sie bei der Anwendung automatisch lernen, ihre Ernährung umzustellen. Und das alles "nur", indem Sie auf das Fett achten. Natürlich sollten Sie deshalb trotzdem nicht übermäßig viel Kalorien zu sich nehmen.

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