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Ernährung in der Schwangerschaft

Heißhungerattacken und Gelüste nach ungewöhnlichen Speisen. Morgendliche Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Eine Schwangerschaft bedeutet Veränderungen für Körper und Geist. Schon Stunden nach der Befruchtung beginnt die rasante Zellteilung. Aus einer befruchteten Eizelle entwickelt sich ein Mensch, der schließlich aus ungefähr 100 Milliarden Zellen besteht. Alle Vorgänge im Körper der Mutter sind darauf ausgerichtet, diesen Prozess zu unterstützen.

 

Der Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen erhöht sich.

Das ist mit erheblichen Umstellungen und körperlichen Veränderungen verbunden. Die Hormonproduktion wird umgestellt und verändert, das Blutvolumen steigt an, bestimmte Nährstoffe werden verstärkt aus dem Darm aufgenommen, Stoffwechselvorgänge verändern sich. Stellen Sie sich das doch mal wie eine riesige Großbaustelle vor. Sie haben einen Bauplan und die notwendigen Arbeiter und den Bauplatz. Sie wissen genau, was zu tun ist. Was fehlt sind die Baumaterialien. In der Schwangerschaft steigt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen ganz erheblich an. Schon ohne eine Schwangerschaft haben Frauen einen höheren Bedarf an Vitalstoffen, als Männer. Jetzt erhöht sich für bestimmte Vitamine und Mineralstoffe der Bedarf um das Doppelte.

 

Das ungeborene Kind bedient sich gnadenlos im "Warenlager Mutter".

Eine ausgewogene Ernährung ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. Alle Energie und die Aufbaustoffe, Vitamine und Mineralstoffe gelangen über die Nahrung in unseren Körper. Essen und Trinken liefern das, was die Entwicklung eines Kindes benötigt. Denn das ungeborene Kind steht für den Organismus an erster Stelle. Alle Körpervorgänge sind darauf abgestellt, eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Dazu wird dann das "Warenlager Mutter" angezapft. Ist nicht genug für beide vorhanden, so entsteht ein Mangel, der bei der Mutter und beim Kind zu gesundheitlichen Schäden führen kann.

 

Nicht Kalorien sondern Nährstoffdichte ist das Zauberwort.

Das bedeutet aber nicht, dass jetzt gnadenlos zugeschlagen werden darf. Es ist gar nicht notwendig, unbedingt mehr zu essen. Vielmehr kommt es darauf an, welche Nahrung Sie zu sich nehmen. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist der Kalorienbedarf noch genau so hoch wie normalerweise. Erst danach sollte eine schwangere Frau ungefähr 300 kcal mehr zu sich nehmen. Und das ist wirklich nicht viel. Schon eine Scheibe Brot mit Belag und ein Glas Milch decken den Bedarf. Was aber in diesen Kalorien an Nährstoffen steckt, das ist entscheidend. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff Nährstoffdichte. Das bedeutet nichts anderes, als die Auswahl von hochwertigen Speisen, die nicht viele Kalorien, dafür aber um so mehr Nährstoffe haben. Sie können beispielsweise ein Vollkornbrötchen essen, oder einen Berliner mampfen. Der Berliner wird mit Weißmehl und viel Zucker gebacken. Alles "leere" Kohlenhydrate, die wenig Nährstoffe liefern. Anders das Vollkornbrötchen. Das liefert neben den Kalorien auch jede Menge Nährstoffe und macht außerdem noch satt.

 

Der Bedarf kann nur mit ausgewogener Ernährung und hochwertigen Lebensmitteln gedeckt werden.

Wer sich in der Schwangerschaft gesund ernähren möchte, der sollte auf bestimmte Dinge achten. Wichtig ist vor allem, sich abwechslungsreich zu ernähren. Wählen Sie viel Frischkost und achten Sie auf hochwertige Produkte. Besonderen Wert sollten Sie auf Ballaststoffe legen. Gleichzeitig immer viel Flüssigkeit trinken, täglich mindestens 2 Liter. Diese beiden Komponenten sind, neben der Nährstoffversorgung auch wichtig, um die typischen Verstopfungen während der Schwangerschaft zu vermeiden. Achten und reduzieren Sie notfalls den Fett- und den Zuckerkonsum. Auch Salz sollte nicht zu viel verwendet werden. Wichtig ist aber, dass Sie unbedingt Jodsalz verwenden. Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten sollten in der Schwangerschaft (und auch sonst) gar nicht oder nur mit Vorsicht genossen werden.

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