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Kurzinfo:
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Dreimonatskolik |
Symptome |
Schreiattacken,
heftiges Strampeln, Bauchschmerzen, Blähungen |
Wann
zum Arzt? |
Bei
Auftreten der Beschwerden zur Abklärung der Ursachen. |
Therapie |
Aufklärung
der Eltern, beruhigende Maßnahmen und elterliche Zuwendung, selten Medikamente. |
Vorbeugung |
Stress
und Unruhe vermeiden |
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Der
Höhepunkt liegt im zweiten Monat. |
Die
Dreimonatskolik ist eine Säuglingserkrankung, die in der zweiten Wochen beginnen und bis
in den dritten Monat anhalten kann. Eine Häufung der Beschwerden tritt oft im zweiten
Lebensmonat auf. Danach lassen die Beschwerden meistens allmählich nach. |
Luftschlucken
beim Saugen, Stressreaktion, Allergie werden als Ursache diskutiert. |
Als
Ursache wird in den meisten Fällen die Ernährung genannt. Als Erklärungsansatz gilt,
dass beim Saugen verschluckte Luft trotz des bekannten "Bäuerchens" teilweise
in den Darm gelangt und ihn füllt. Das würde erklären, warum Säuglinge von Müttern
mit "schwergehender Brust" häufiger darunter leiden. Andererseits gelingt es
oft nicht, einen objektiven Befund zu erheben. Es wird lediglich angenommen, dass die
Symptome Ausdruck von Bauchschmerzen sind. Andere Ursachen können unter anderem eine
Milchunverträglichkeit oder auch Stressreaktionen sein. |
Schreiattacken
und heftiges Strampeln treten auf. |
Als
Symptome zeigen Säuglinge, vorwiegend nachmittags und abends, anfallartig auftretende
Unruhe. Sie Schreien heftig und sind schwer zu beruhigen. Die Beine werden angezogen und
weggestoßen. Der Bauch ist hart gespannt. Diese Symptome werden als Zeichen von
Bauchschmerzen und Blähungen gedeutet. Stuhlgang und "Pupsen" schafft aber
Erleichterung. |
Elterliche
Zuwendung bessert die Beschwerden. |
Meistens
gelingt eine Besserung der Beschwerden, wenn das Kind getragen und gewiegt wird. Das ist
auch ein Hauptbestandteil der Therapie. Eltern sollten ihre Kinder nicht zu lange schreien
lassen. Elterliche Zuwendung und Beruhigung helfen. Das Kind kann, auch wenn es
nicht im normalen Zeitrhythmus ist, essen und trinken, wenn es danach verlangt. Ein
Schnuller kann ebenfalls helfen. In vielen Fällen wirken diese Maßnahmen schon innerhalb
einer Woche. Die Beschwerden werden deutlich verbessert. Medikamente sind oft nicht
erforderlich. In schwerwiegenden Fällen können sie aber unterstützend wirken. |
Ärztlicher
Unterstützung bei Allergie. |
Bei
einer Milchunverträglichkeit gehen die Beschwerden auf eine allergische Reaktion zurück.
In diesen Fällen hilft nur eine Umstellung der Ernährung. Meistens wird für etwa 3
Monate die Ernährung auf kuhmilchfreie Kost umgestellt. Danach erfolgt eine langsame
Wiedereingewöhnung unter ärztlicher Aufsicht. Top |
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