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Morbus Hirschsprung
 

Morbus Hirschsprung
im Internet

 
Kurzinfo: Morbus Hirschsprung
Symptome Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Blähbauch
Wann zum Arzt? Bei Verdacht sofort.
Therapie Operative Entfernung der betroffenen Darmabschnitte.
Ursache ist ein angeborener Defekt. Morbus Hirschsprung ist eine Erkrankung des Dickdarms. Sie wird vielfach auch als Megacolon congenitum bezeichnet. Er gehört zur Gruppe der Aganglionosen. Meistens sind Jungen betroffen. Die Krankheit tritt mit einer Häufigkeit von 1:5.000 auf. Ursache des Morbus Hirschsprung ist ein angeborener Defekt.

 

Als Reaktion auf eine Darmverengung kommt es zu einem Stau mit großen Erweiterungen. Dem Dickdarm fehlen in einem bestimmten Abschnitt Nervenzellen, die die Muskeln zur Kontraktion und damit zum Weitertransport des Kots anregen. In diesem Bereich ist der Darm dünner und kann sich nicht mehr weitstellen. Der Kot bleibt praktisch an dieser Stelle liegen. So entwickeln sich in dieser Dickdarmregion oft riesige Erweiterungen. Diese Erweiterungen, die als Folge der eigentlichen Erkrankung entstehen, haben den Namen Megakolon begründet. Oft kommt es auch zu einer fehlenden Erschlaffung des Ringmuskels am After.

 

Bei Neugeborenen tritt die Erkrankung oft akut auf. Im Neugeborenenalter kommen akute Beschwerden vor, wie sie auch bei einem Ileus charakteristisch sind. Der Bauch der Kinder ist dabei schwer auftgetrieben und hart. Die Kinder leiden unter Erbrechen und Verstopfung. Es können aber auch Stühle vorkommen, die voluminös bis oft bleistiftartig dünn und stinkend sind. Bei älteren Kindern entwickelt sich oft ein chronisches Krankheitsbild der Darmlähmung mit Verstopfung und aufgeblähtem Bauch.

 

Eine Operation ist notwendig. Die Therapie besteht in einer operativen Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnittes.

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