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Sukrase-Isomaltase-Mangel
 

Malabsorption
im Internet

 
Kurzinfo: Sukrase-Isomaltase-Mangel
Symptome Wässrige Durchfälle, Blähungen
Wann zum Arzt? Durchfälle nach Kartoffeln, Kornstärke, Früchten, Gemüsen und Industriezucker.
Therapie Saccharosehaltige Nahrungsmittel strikt meiden.
Vorbeugung Nicht möglich.
Enzyme bewirken eine Aufnahme der Nährstoffe in das Blut.

Bei der Malabsorption werden vermindert Nährstoffe vom Darm ins Blut aufgenommen. Verantwortlich dafür sind in den meisten Fällen Enzymdefekte. Durch diese Defekte können bestimmte Nährstoffe, die durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse vorverdaut worden sind, nicht in Einzelbestandteile aufgelöst werden.

 

Bestimmte Zucker können vom Körper nicht verwertet werden. Ein Beispiel dafür ist der Sukrase-Isomaltase-Mangel, ein erblich bedingter Enzymdefekt. Durch diesen Defekt können die Kohlenhydrate Maltose, Isomaltose und Saccharose nicht oder nur unvollständig vom Körper verwertet werden. Die Folge ist ein Mangel an wichtigen Zuckern. Maltose und Isomaltose sind in Kartoffeln und Kornstärke enthalten, während Saccharose vor allem in Früchten, Gemüsen und Küchenzucker zu finden ist.

 

Wässrige Durchfälle und Blähungen sind die wichtigsten Symptome. Der Sukrase-Isomaltase-Mangel zeigt sich durch wässrige Durchfälle nach dem Genuß von Lebensmitteln, die diese Zucker enthalten. Besonders auffällig ist er nach dem Verzehr von Früchten. Die Durchfälle beginnen meist um den vierten Monat herum. In diesem Lebensalter werden die meisten Säuglinge erstmals mit saccharosehaltigen Produkten gefüttert. Wird die Ursache nicht gleich erkannt, können die Durchfälle chronisch werden und die Kinder an Gewicht verlieren. Zusätzlich leiden die Kinder unter Blähungen. Die Blähungen werden durch die Vergärung der ausgeschiedenen Saccharose durch die im Dickdarm befindlichen Bakterien verursacht.

 

Saccharosehaltige Nahrung vermeiden. Die Diagnose wird über eine genaue Ernährungskontrolle unter Aussparung saccharosehaltiger Produkte gestellt.  In manchen Fällen kann auch eine Dünndarmbiopsie erforderlich sein, um die genaue Ursache der Durchfälle zu ermitteln.

 

Selbstkontrolle will gelernt sein. Die Therapie besteht in der vollständigen Vermeidung von Saccharose aus der Nahrung. Bei Säuglingen und Kleinkindern liegt die Kontrolle bei den Eltern. Mit zunehmendem Alter lernen dann die Kinder selbst, den Genuß von süßen Speisen und Früchten zu steuern. Dabei kommt es auch immer wieder zu unangenehmen Erfahrungen, wenn trotzt des Verbots bestimmte Speisen gegessen werden. Diese Erfahrungen sollten als zum Lernprozeß gehörend akzeptiert werden.

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