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Geistig-sprachliche
Entwicklung |
Vielfältige
Sinneseindrücke fördern die geistige Entwicklung. |
Die
Kommunikation des Neugeborenen mit seiner Umgebung beginnt mit der Geburt. Sie ist
prägend für seine soziale, wie auch psychische Entwicklung. Die Entwicklung wird
äußert sich vor allem im Aufbau von Kontakten. Zu Beginn ist sie beschränkt auf die
Wahrnehmung. Das Kind kann anfangs nur dunkel und hell unterscheiden, Umrisse und
Farbunterschiede differenzieren und melodische Geräusche erkennen. Doch bereits diese
minimalen Eindrücke verschaffen ihm die Möglichkeit, seine Umgebung zu erkunden und
später bekannt" von fremd" zu unterscheiden. Je differenzierter
sich die Umgebung für das Kind darstellt, je mehr Sinneseindrücke (im positiven Sinne)
sich ihm bieten, um so mehr wird seine Neugier und seine geistige Entwicklung gefördert. |
Geist
und Psyche sind an die Entwicklung der Motorik gebunden. |
Mehr
als in jedem Alter danach ist der Fortschritt des Geistes und der Psyche an die motorische
Entwicklung des Kindes gekoppelt. Denn in der Säuglingsphase besteht die hauptsächliche
geistige Aktivität darin, seine Bewegungen immer besser zu koordinieren. Damit erforscht
der Säugling mit seinem Tastsinn die Umgebung und sich selbst. Anfangs ahmt das Kind
Bewegungen nach (Imitationsphase), um sie später abzuändern und zu variieren. Das ist
der Beginn des Spielverhaltens. Zuerst spielt das Kind mit seinen Händen und Füßen,
dann mit Rasseln und anderen Spielzeugen. Dieses ist enorm wichtig, um seine Phantasie,
motorische sowie geistige Fähigkeiten zu perfektionieren. |
Wichtigste
Voraussetzung für eine normale Sprachentwicklung ist ein gesundes Hörvermögen. |
Ebenfalls
eng mit der geistigen und sozialen Entwicklung ist die Entwicklung der Sprache verbunden.
Diese beiden Aspekte bedingen sich gegenseitig und werden stark von äußeren Einflüssen
geprägt. Je mehr mit dem Kind gesprochen wird, desto mehr lernt es. Dadurch kann es
schließlich mehr von sich mitteilen und seine Bedürfnisse äußern. Wichtigste
Voraussetzung dabei ist ein uneingeschränktes Hörvermögen. Ist das Hörvermögen
gestört, muss das so schnell wie möglich festgestellt werden. Ansonsten besteht die
Gefahr, dass das Kind in seiner sprachlichen und intellektuellen Entwicklung
zurückbleibt. Hier finden Sie eine Checkliste für Hörprobleme. |
Fragen,
Fragen und nochmal Fragen. |
Während
das Kind im ersten Lebensjahr noch erste Silben lallt (Lallphase), kann es im Alter von 16
Monaten bis zu 50 Wörter sprechen. Dabei wird das Sprechen in dieser Phase von
Einwortsätzen beherrscht, die aber eine Kommunikation mit seiner Umgebung erlauben. Am
Ende des zweiten Lebensjahres verfügt das Kind über einen Wortschatz von über 50
Wörtern und es entwickelt die Fähigkeit, Zweiwortsätze zu bilden. Damit beginnt das
(schier endlose) Fragealter. An diese Entwicklung ist ganz erheblich die Entwicklung der
Fähigkeit gekoppelt, kausale und vergleichende Zusammenhänge zu verstehen und selber
herzustellen (Nana" unartig - Mama böse / Nana" klein - Auto
groß). |
Grammatik
fördert das logische Denken. |
Den
schnellsten Fortschritt erlebt die Sprachentwicklung zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr. In
dieser Periode werden immer schneller grammatikalische Strukturen gelernt, die das
logische" Denken fördern. Gleichzeitig wird die Aussprache verbessert. Der
Grund für die verbesserte Aussprache ist, dass das Nervensystem immer feinere und
differenzierte Bewegungen steuern kann. Das wirkt sich auch auf die mimische Bewegung und
Schlundmuskulatur aus. Top |
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