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Kurzinfo:
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Kardiaachalasie
/ Verschluss des Mageneingangs |
Symptome |
Schluckstörungen,
Erbrechen im Strahl nach dem Essen, Schluckauf, Schmerzen hinter dem Brustbein. |
Wann
zum Arzt? |
Bei
Schluckstörungen immer den Arzt aufsuchen. |
Therapie |
Psychotherapie,
Nifedipin, Botulinustoxin, Operation |
Vorbeugung |
Starke
psychische Belastungen meiden. Immunsystem stärken. |
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Der
Schluckvorgang ist gestört. |
Heftiges
Erbrechen verursacht ein Verschluss des Mageneingangs, eine Kardiaachalasie. Der
Verschluss ist die Folge eines gestörten Schluckmechanismus. Die Kinder können zwar
schlucken, aber der Schluckvorgang wird dann im unteren Drittel der Speiseröhre nicht
mehr fortgesetzt. |
Die
Nervenzellen in der Speiseröhre funktionieren nicht richtig. |
Ursache
für die Kardiaachalasie ist das Fehlen bzw. die Fehlfunktion von Nervenzellen im unteren
Teil der Speiseröhre. Die Nervenzellen haben normalerweise die Funktion, den Mageneingang
beim Schluckvorgang zu weiten, so dass eine ungehinderte Passage der Nahrung von der
Speiseröhre in den Magen möglich ist. |
Das
Essen staut sich vor dem Mageneingang und wird in einem Strahl erbrochen. |
Dadurch
kommt es zum Aufstau des Essens im unteren Teil der Speiseröhre. Die Speiseröhre
verbreitert sich immer mehr. Schließlich erbrechen die Betroffenen im Strahl nach dem
Essen. Der aufgestaute Essensbrei kann aber auch im Liegen und im Schlaf den Kinder auch
aus dem Mund laufen und über die Luftröhre in die Lungen gelangen. Es besteht die Gefahr
einer Lungenentzündung. Häufig klagen die Kinder
auch über Schluckauf und Schmerzen hinter dem Brustbein. Als eines der frühen Symptome
tritt eine Schluckstörung auf. Schluckstörungen, auch wenn sie nur ganz schwach
ausgeprägt sind, sollten immer ein Grund sein, den Arzt aufzusuchen. |
Es
gibt angeborene und erworbene Formen der Kardiaachalasie. |
Die
Kardiaachalasie kann schon bei Säuglingen als angeborene Form vorkommen. Sie tritt aber
oft erst später auf, im Klein- und Schulkindalter. Vielfach manifestiert sie sich auch
erst bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dann ist sie oft die Folge von Infektionen
oder Entzündungen in diesem Bereich der Speiseröhre. Häufig können die Symptome, vor
allem bei Schulkindern, auch zeitlich mit psychischen Belastungen auftreten. |
Meisten
ist erst eine Operation dauerhaft erfolgreich. |
Die
Therapie ist nicht einheitlich. Manche Betroffene reagieren positiv auf Nifedipin. Bei
anderen hat sich das natürliche Botulinustoxin als wirksam erwiesen. Bei psychischen
Ursachen kann eine Psychotherapie die Beschwerden beheben. In vielen Fällen ist aber nur
ein operativer Eingriff, bei der die Speiseröhre erweitert wird, dauerhaft erfolgreich. Top |
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