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Das Leben ist ständig in Bewegung. Leben ist Veränderung.
Auch Wissenschaft und Medizin verändern und entwickeln sich jeden Tag
weiter. Die klassische Schulmedizin, die ihre Wissenschaftlichkeit
voranstellt, kann nicht alle Vorgänge und Fragen um Körper, Geist und Seele
eines Menschen erklären. Warum wirkt eine bestimmte Medizin bei einem
Menschen und bei einem anderen Menschen nicht? Die Erfolgsaussichten einer Therapie
für die Heilung und das Wohlbefinden eines Menschen steigen oft, wenn
Medizin weiter gefasst wird und mehr als einen Therapieansatz zulässt. Dabei
sollte der Patient als kompetenter Partner mit einbezogen werden.
Komplementärmedizin versteht sich als ergänzende, integrative Medizin. Der
Begriff Alternative Medizin wird synonym verwendet. Zu den häufigsten
komplementärmedizinischen Verfahren gehören Akupunktur, Naturheilverfahren
und Homöopathie. Alternative Therapieangebote werden bisher überwiegend von
Menschen mit Rückenproblemen, bei Stress, Kopfschmerz und Migräne, Problemen
mit der Menopause, Krebs und Arthritis genutzt.
Viele Ärzte beginnen, sich ergänzend zu ihrer schulmedizinischen
Ausbildung mit diesen Ansätzen vertraut zu machen, weil die Nachfrage dazu
ständig wächst. Aus diesem Grunde ist der Bedarf an einer wissenschaftlichen
Untersuchung komplementärmedizinischer Methoden sehr groß, denn die
Wirksamkeit vieler Verfahren wurde bisher noch nicht wissenschaftlich
untersucht. Aber auch hier findet Entwicklung statt. Forschungsprojekte zur
Komplementärmedizin nehmen zu, weil das Interesse der Menschen an
alternativen Heilverfahren wächst.
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Um die
gesundheitliche Versorgung gewährleisten zu können, ist es notwendig, neue
Therapieansätze zu integrieren. In der konventionellen Medizin werden
verschiedene Therapieansätze miteinander kombiniert. Zum Beispiel spielen in
der Herz/Kreislauf Prävention neben der medikamentösen Therapie Bewegung und
Ernährung eine wesentliche Rolle. Genauso gut lassen sich unterschiedliche
alternative Ansätze miteinander verbinden oder in eine konventionelle
Therapie integrieren.
Wir wollen
Therapien vorstellen, die schon bevorzugt von Patienten genutzt werden,
solche, zu denen es mittlerweile eine gute Anzahl veröffentlichter
wissenschaftlicher Studien gibt und interessante neue Verfahren. |
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