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Gedächtnis und Lernfähigkeit

Gedächtnisleistungen bestimmen unser Leben.

Die geistige Leistungsfähigkeit wird maßgeblich durch Gedächtnis und Lernfähigkeit bestimmt. Außerdem sind noch Sprache, Konzentrationsvermögen, abstraktes Denken und Orientierungsfähigkeit von Bedeutung. Diese Faktoren können durch Fachkräfte in speziellen Test geprüft werden.

 

Kurzzeitgedächtnis:

Die Gedächtnisleistungen teilen sich auf in Kurzzeitgedächtnis, Merkfähigkeit und Langzeitgedächtnis. Das Kurzzeitgedächtnis erstreckt sich über Sekunden bis wenige Minuten. Wir brauchen das Kurzzeitgedächtnis, um einen Satz aus einzelnen Worten zusammenzusetzen oder aufeinanderfolgende Sätze im Zusammenhang zu verstehen. Auch das Wiederholen von gerade gesagtem gehört dazu, z. B. eine Telefonnummer sofort zu wiederholen.

 

Merkfähigkeit:

Die Merkfähigkeit erstreckt sich über Minuten bis Stunden. Sie ermöglicht die Auseinandersetzung mit umfangreicheren Zusammenhängen, z. B. die Kombination vieler Informationen in einem längeren Gespräch, beim Ansehen eines Film oder Lesen eines Buches. Störungen zeigen sich darin, dass Betroffene z. B. Zeitungsartikel immer wieder von vorne lesen müssen, weil das bisher Gelesene vergessen wurde. Damit zusammen hängt aber auch die Konzentrationsfähigkeit. Viele Dinge können Einfluss auf die Konzentration haben, z. B. Müdigkeit, Hungergefühle, seelische Belastungen (z. B. Trauer). Die Konzentrationsfähigkeit kann bei vielen Erkrankungen gestört sein und sich auf die Merkfähigkeit auswirken.

 

Langzeitgedächtnis:

Informationen und Ereignisse, die in das Langzeitgedächtnis gelangen, werden dort, wenn sie wichtig sind, über Stunden, Jahre oder sogar Jahrzehnte gespeichert. Diese Fähigkeit ist wichtig, damit wir längerfristige Pläne, z. B. einen Beruf, Freundschaften oder Partnerschaften, verfolgen können. Dabei entwickelt sich ein Zeitgefühl und eine eigene Persönlichkeit. Bei Störungen kommt es zu vergessenen Verabredungen oder Geburtstagen. Der Umgang mit Freunde und Bekannte wird schwieriger. Das Langzeitgedächtnis bleibt bei Demenzerkrankungen häufig lange Zeit erhalten.

 

Die Lernfähigkeit ist ein Leben lang von entscheidender Bedeutung.

Bevor etwas ins Gedächtnis gelangen kann, muss es gelernt werden. Dabei gibt es zwei grundlegende Unterscheidungen: Das Lernen von Fakten und das Erlernen von Fähigkeiten. Faktenlernen, z. B. das Einmaleins, die Geburtstage der Geschwister, wichtige geschichtliche Daten, Gedichte etc., ist eine wichtige Fähigkeit für Berufs- und Privatleben. Meistens fällt es leicht, allerdings werden Fakten auch schnell wieder vergessen. Das Erlernen von Fähigkeit ist grundlegend in der Kindheit. Kinder lernen Ball spielen, Gehen, Klettern und unzählige Dinge mehr. Neue Fähigkeiten zu lernen durchzieht das ganze Leben. Auch Erwachsene in fortgeschrittenem Alter müssen noch neue Fähigkeiten erlernen, z. B. die Handhabung einer Fernbedienung, Auto fahren, die Benutzung neuer Küchengeräte, das Bedienen einer Waschmaschine usw. Diese Fähigkeit des Lernens wird im Alter häufig schwieriger, denn das Erlernen neuer Bewegungsabläufe braucht viel Übung, bis die Bewegung "automatisiert" wurde. Menschen, bei denen das Erlernen neuer Fähigkeiten gestört ist, können sich nur schwer an Veränderungen anpassen und finden sich oft nicht mehr zurecht.

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