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Alzheimer und Demenz
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Gedächtnis und Lernfähigkeit
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Gedächtnisleistungen bestimmen unser Leben.
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Die geistige Leistungsfähigkeit wird maßgeblich durch Gedächtnis und
Lernfähigkeit bestimmt. Außerdem sind noch Sprache, Konzentrationsvermögen, abstraktes
Denken und Orientierungsfähigkeit von
Bedeutung. Diese Faktoren können durch Fachkräfte in speziellen Test geprüft werden. |
Kurzzeitgedächtnis:
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Die Gedächtnisleistungen teilen sich auf in Kurzzeitgedächtnis,
Merkfähigkeit und Langzeitgedächtnis. Das Kurzzeitgedächtnis erstreckt sich über
Sekunden bis wenige Minuten. Wir brauchen das Kurzzeitgedächtnis, um einen Satz aus
einzelnen Worten zusammenzusetzen oder aufeinanderfolgende Sätze im Zusammenhang zu
verstehen. Auch das Wiederholen von gerade gesagtem gehört dazu, z. B. eine Telefonnummer
sofort zu wiederholen. |
Merkfähigkeit:
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Die Merkfähigkeit erstreckt sich über Minuten bis Stunden. Sie
ermöglicht die Auseinandersetzung mit umfangreicheren Zusammenhängen, z. B. die
Kombination vieler Informationen in einem längeren Gespräch, beim Ansehen eines Film
oder Lesen eines Buches. Störungen zeigen sich darin, dass Betroffene z. B.
Zeitungsartikel immer wieder von vorne lesen müssen, weil das bisher Gelesene vergessen
wurde. Damit zusammen hängt aber auch die Konzentrationsfähigkeit. Viele Dinge können
Einfluss auf die Konzentration haben, z. B. Müdigkeit, Hungergefühle, seelische
Belastungen (z. B. Trauer). Die Konzentrationsfähigkeit kann bei vielen Erkrankungen
gestört sein und sich auf die Merkfähigkeit auswirken. |
Langzeitgedächtnis:
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Informationen und Ereignisse, die in das Langzeitgedächtnis gelangen,
werden dort, wenn sie wichtig sind, über Stunden, Jahre oder sogar Jahrzehnte
gespeichert. Diese Fähigkeit ist wichtig, damit wir längerfristige Pläne, z. B. einen
Beruf, Freundschaften oder Partnerschaften, verfolgen können. Dabei entwickelt sich ein
Zeitgefühl und eine eigene Persönlichkeit. Bei Störungen kommt es zu vergessenen
Verabredungen oder Geburtstagen. Der Umgang mit Freunde und Bekannte wird schwieriger. Das
Langzeitgedächtnis bleibt bei Demenzerkrankungen häufig lange Zeit erhalten. |
Die Lernfähigkeit ist ein Leben lang von entscheidender Bedeutung.
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Bevor etwas ins Gedächtnis gelangen kann, muss es gelernt werden. Dabei
gibt es zwei grundlegende Unterscheidungen: Das Lernen von Fakten und das Erlernen von
Fähigkeiten. Faktenlernen, z. B. das Einmaleins, die Geburtstage der Geschwister,
wichtige geschichtliche Daten, Gedichte etc., ist eine wichtige Fähigkeit für Berufs-
und Privatleben. Meistens fällt es leicht, allerdings werden Fakten auch schnell wieder
vergessen. Das Erlernen von Fähigkeit ist grundlegend in der Kindheit. Kinder lernen Ball
spielen, Gehen, Klettern und unzählige Dinge mehr. Neue Fähigkeiten zu lernen durchzieht
das ganze Leben. Auch Erwachsene in fortgeschrittenem Alter müssen noch neue Fähigkeiten
erlernen, z. B. die Handhabung einer Fernbedienung, Auto fahren, die Benutzung neuer
Küchengeräte, das Bedienen einer Waschmaschine usw. Diese Fähigkeit des Lernens wird im
Alter häufig schwieriger, denn das Erlernen neuer Bewegungsabläufe braucht viel Übung,
bis die Bewegung "automatisiert" wurde. Menschen, bei denen das Erlernen neuer
Fähigkeiten gestört ist, können sich nur schwer an Veränderungen anpassen und finden
sich oft nicht mehr zurecht.
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