| |
|
Top
Einführung |
Welche
Gemeinsamkeit haben der Sinn des Lebens und die Angst vor dem Tod?
Bücherliste Angst und Ursachen. |
Eine
grundlegende Angst ist die Angst vor dem Tod. Viele Verhaltensweisen des Menschen werden
erst mit dieser Angst erklärlich. Auch die Frage
nach dem Sinn des Lebens liegt in der Tatsache begründet, dass das Leben irgendwann
einmal beendet sein wird. Lebensinhalte und Lebensziele spielt eine zentrale Rolle im
Leben des Menschen.
Angst unterliegt vielen individuellen Einflüssen. Diese
Einflüsse entscheiden letztendlich, ob ein Mensch eher selbstbewusst, oder eher
ängstlich durchs Leben geht. Vielfach entstehen Grundhaltungen bereits in den ersten
Lebensjahren. Das bedeuten aber nicht, dass ein Mensch an einer Angsterkrankung
leidet, nur weil seine Grundhaltung eher ängstlich ist.
Wir wollen in der Beschreibung von Ursachen lediglich
allgemeine Erklärungen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie Ängste entstehen können.
Diese Erklärungen leiten sich wesentlich aus der Psychologie ab. Ein Automatismus, der
beinhaltet, dass die unten beschriebenen Situationen automatisch zu Angsterkrankungen
führen müssen, besteht nicht.
|
Individuelle
Ursachen der Angst.
Fragebogen
zur situativen Prüfungsangst Angst |
Bei
den individuellen Ursachen der ängstlichen Persönlichkeit unterscheidet man:
- Angst als erlernte Reaktion.
- Angst durch Fehler in der Erziehung.
- Angst durch mangelndes Selbstvertrauen.
- Angst durch negatives Denken.
- Angst durch bedrohliche Probleme und Konflikte.
- Angst durch Überforderung und Stress.
|
|
Top
Angst als erlernte Reaktion |
Kann
man Angst lernen?
Bücherliste Angst und Lernen |
Angst
als erlernte Reaktion wird an einem Beispiel verdeutlicht.
Ein Kind, dessen Grundbedürfnis nach Zuwendung von den Eltern
häufig mit Abweisung beantwortet wird, lernt seine Gefühle zu verbergen.
Ob aus einer solchen Konstellation tatsächlich
Angstzustände hervortreten, liegt an der Persönlichkeit des Individuums und an der
Verarbeitung der gemachten Erfahrungen. Im ungünstigsten Fall wird auch später der
erwachsene Mensch ängstlich auf gefühlsbetonte Situationen reagieren.
Diese Ängstlichkeit wird aber erst dann zu einer
behandlungsnotwendigen Erkrankung, wenn sie das Leben dieses Menschen zu beherrschen
beginnt.
|
|
Top
Angst durch bestimmte Erziehungsformen |
Überbehütete
Kinder haben oft Angst.
Bücherliste Angst und Erziehung |
Charakteristisch
hierfür ist das Phänomen der Überbehütung und der Entmutigung.
In einem überbehüteten Elternhaus wird einem Kind jegliche
schmerzliche Erfahrung verwehrt. So lernt es nicht, mit solchen Erfahrungen umzugehen und
diese positiv zu bewältigen.
Oft liegt der Überbehütung der Kinder die Angst der
Eltern zugrunde. Diese Eltern haben häufig ebenfalls eine ängstliche Erziehung erlebt.
So übertragen sich ihre Ängste auf ihre Kinder.
Natürlich kann nicht allgemein gesagt werden, dass Fehler
in der Erziehung zu Angst führen. Es soll hier nur auf die mögliche Tragweite
hingewiesen werden, die eine Überbehütung oder auch andere Formen der Erziehung haben
können.
|
Kinder
kennen die Gefühle ihrer Eltern. |
Kinder
spüren instinktiv, ob die übertriebene Fürsorge auf ehrliche Zuneigung zurückzuführen
ist. Wenn sie den Eindruck haben, dass die Fürsorge ihrer Eltern nicht von Gefühlen
getragen wird, reagieren sie darauf möglicherweise mit Unsicherheit und Angst, denn eine
Welt, die so gefährlich ist, dass man dauernd vor ihr behütet werden muss, ruft Angst
hervor. |
Ein
strenger Erziehungsstil erzeugt Schuldgefühle.
Bücherliste Angst und Schuld |
Das
Phänomen der Entmutigung folgt ähnlichen Mechanismen.
Ein sehr strenger Erziehungsstil und zu hohe Ansprüche stellen ein
Kind vor ein dauerndes Problem. Immer hat es Angst zu versagen. Das Kind wird
förmlich niedergedrückt von den Erwartungen der Eltern. Es kann nicht erkennen, dass es
nicht seine Schuld ist, dass es diesen Anforderungen nie genügt. So werden Schuldgefühle
erzeugt, die schließlich in Angst enden und sich oft auf das ganze weitere Leben
auswirken.
|
|
Top
Angst durch mangelndes Selbstvertrauen |
Mangelndes
Selbstvertrauen verhindert Konfliktlösung. |
Menschen,
die nur ein schwaches Selbstvertrauen haben, reagieren in vielen Situationen
verständlicherweise ängstlich, die andere Menschen leicht zu bewältigen vermögen.
Obwohl sie objektiv die Fähigkeiten dazu besitzen, werden sie mit
vielen Problemen und Konflikten im Alltag nicht aus eigener Kraft fertig. Sie glauben
nicht an ihre Fähigkeiten. Sie haben kein Zutrauen zu sich selbst.
|
|
Top
Angst durch negatives Denken |
Haben
Pessimisten häufiger Angst? |
Ein
Glas, das zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, ermöglicht grundsätzlich zwei Denkweisen.
Der eine meint, dieses Glas ist halb voll, der andere, das Glas ist
halb leer.
Negative Erwartungen erfüllen sich fast unwillkürlich.
Eine negative Einstellung kann so übermächtig werden, dass sie eine verstandesmäßige
Einsicht in die Situation nicht mehr zulässt.
Eine Situation aber, die nicht verstanden wird, kann Angst
erzeugen.
|
|
Top
Angst durch bedrohliche Probleme und Konflikte |
Angst
haben ist ganz normal. |
Konflikte
und Probleme gehören zum täglichen Leben. Jeder Mensch kann in Konflikte geraten, die
Angst erzeugen. Die Umgangsweise damit ist aber
durchaus unterschiedlich. Verdrängt ein Mensch Angst, und löst er diesen Konflikt nicht,
so bleibt die bedrohliche Situation erhalten. Da die Ursachen für die Angst verdrängt
wurden, sind solche Situationen, wenn sie sich wiederholen, besonders bedrohlich, weil sie
nicht mehr verstanden werden. Ein solcher Mensch scheint seiner Angst hilflos ausgeliefert
zu sein.
|
|
Top
Angst durch Überforderung und Stress |
Stress
ist nützlich. Bücherliste Angst und Stress |
Stress
ist heute ein Modewort geworden. Dabei wird leicht übersehen, dass ein gewisses Maß an Stress zum Leben dazugehört. Ohne wäre das Leben zu
langweilig. Die Grenzen zwischen dem nützlichen
Phänomen Stress und einer Überforderung sind fließend und individuell sehr
unterschiedlich.
|
Angst
als biologische Schutzfunktion bei Überforderung. |
Eine
mögliche Reaktion auf eine Überforderung durch Stress ist Angst. In diesen Fällen
erfüllt die Angst die normale biologische Funktion als Warnzeichen. Sie will zur Ruhe und
Erholung zwingen. Wer dem Bedürfnis nach Ruhe nicht nachgibt und so die Warnzeichen des
Körpers und der Seele missachtet, muss mit einer Verstärkung der Angst und der
Stressschäden rechnen. Top
Zur Titelseite Angst |
| |
|