Schizophrenie und verwandte Psychosen. Ein Kompendium für Ärzte
und Studierende.
Kurzbeschreibung |
Ich-Störungen
beruhen auf einer Veränderung der eigenen Erlebniswelt oder auf einer durchlässigen
Grenze zwischen dem Ich und der Umwelt. Definitionsgemäß können folgende Ich-Störungen
unterschieden werden:
- Gedankenausbreitung: Ein Betroffener meint, andere wissen
genau, was er denkt.
- Gedankenentzug: Ein Betroffener glaubt, dass ihm seine
Gedanken weggenommen werden.
- Gedankeneingebung: Eigene Gedanken und Vorstellungen des
Betroffenen werden empfunden als von außen eingegeben oder aufgedrängt.
- Fremdbeeinflussungserlebnisse: Der Betroffene empfindet
nicht nur sein Denken, sondern auch sein Handel und Fühlen als von außen gesteuert, wie
eine Marionette.
- Depersonalisation: Das Ich, oder Teile des Körpers werden
als fremd, unwirklich oder verändert erlebt.
- Derealisation: Die Umwelt erscheint für Betroffene
unwirklich, verändert und fremd.
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