Kranke
glauben, beeinflußt zu werden. |
Einige
meinen, sie würden durch Strahlen, durch Hypnose oder ähnliches beeinflußt. |
Kranke
glauben Stimmen zu hören. |
Andere
denken: Alle tuscheln oder reden über mich, Mitmenschen können meine Gedanken lesen oder
wissen vollständig über mein Inneres Bescheid. Manche Kranke hören Stimmen, auch wenn
niemand da ist, der spricht. |
Kranke
haben oft große Angst. |
Viele
Patienten haben große Angst, sie sind voll innerer Unruhe und können nicht schlafen. |
Kranke
werden gleichgültig und unkonzentriert. |
Andere
Kranke werden gleichgültig, interessieren sich weniger für die Dinge ihrer Umwelt und
verspüren eine innere Leere. Sie können sich kaum noch zu etwas aufraffen und kapseln
sich ab. Die Konzentration fällt schwer. Beim Sprechen kann der Gedankenfaden abreißen. |
Kranke
sind zeitweilig depressiv. |
Manche
sind zeitweilig depressiv, andere auch vorübergehend in einer scheinbar heiteren
Stimmung. |
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Was sind die Ursachen von Psychosen?
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Psychosen
sind recht häufig. |
Psychosen
sind relativ häufige Krankheiten, an denen ungefähr ein Prozent der Bevölkerung, also
jeder Hundertste, im Laufe seines Lebens erkrankt. |
Die
Ursachen sind noch nicht ganz erforscht. |
Wenn
auch wichtige Entstehungsbedingungen dieser Erkrankungen erkannt wurden, so gelang es
jedoch trotz intensiver biochemischer, medizinischer und psychologischer Forschung bisher
nicht, die Ursachen ganz zu ergründen. |
Vererbung? |
Früher
wurde die Bedeutung der Vererbung überschätzt. Dennoch haben Untersuchungen ganzer
Familien gezeigt, daß bei Verwandten von Patienten, die an einer Psychose leiden, diese
Erkrankungen häufiger vorkommen. |
Stoffwechsel? |
Ebenso
führten Untersuchungen des Gehirnstoffwechsels und des übrigen Körperstoffwechsels zu
gewissen, bisher jedoch nicht ganz gesicherten Hinweisen, daß sich bei den genannten
Erkrankungen Stoffwechselstörungen finden lassen. Hierfür spricht auch, daß
Medikamente, die den Stoffwechsel der Nervenzelle beeinflussen, die
Krankheitserscheinungen der Psychosen beseitigen oder wesentlich bessern können. |
Umwelteinflüsse? |
Man
weiß ferner, daß Einflüsse der mitmenschlichen Umwelt und belastende Erlebnisse der
frühen Kindheit das Entstehen von Psychosen begünstigen können. Aber auch diese
Faktoren reichen nicht aus, um vollständig zu erklären, warum ein Mensch an einer
Psychose erkrankt. |
Zusammenwirken
mehrere Faktoren lösen Psychosen aus. |
Beim
Zustandekommen einer Psychose wirken immer mehrere Faktoren zusammen: Einerseits die
Bedingungen der Erkrankungsbereitschaft, also eine gewisse Anfälligkeit, eine
Verletzbarkeit, andererseits zu bestimmten Zeiten äußere und innere Einflüsse, wie
Stoffwechselstörungen, andere Krankheiten sowie Belastungen (Streß), innere Konflikte.
Diese können bei bestehender Verletzbarkeit die Psychose zum Ausbruch bringen. Top |