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Psychosen und Schizophrenie
Psychose: Ursachen
Inhaltsübersicht:
Was sind Psychosen?
Dauer und Symptome von Psychosen
Was sind die Ursachen von Psychosen?
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Was sind Psychosen?
Psychosen sind eine ernste Erkrankung. Psychose bedeutet: ernste seelisch-geistige Krankheit. Dieser Begriff bezeichnet eine Krankheitsgruppe von recht unterschiedlichen Formen. Ein Teil der Psychosen wird auch Schizophrenie genannt.

 

Oft ist eine stationäre Behandlung erforderlich.
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Wie bei einer schweren körperlichen Erkrankung führen die Krankheitserscheinungen oft dazu, daß der Betroffene zeitweise nicht mehr arbeiten kann und sein persönliches und häusliches Leben nicht mehr so gestalten kann wie zuvor. In vielen Fällen ist eine stationäre Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus erforderlich.

 

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Dauer und Symptome von Psychosen
Psychosen sind meistens vorübergehend. Die Psychosen dauern meist nur vorübergehend an, sie können einmal oder mehrmals im Leben eines Menschen auftreten. Das gilt auch für die schizophrenen Psychosen, deren Verlauf günstiger ist, als gemeinhin angenommen wird.

 

Kranken erscheint oft nichts mehr vertraut. Die Krankheit kann sich sehr unterschiedlich äußern. So hat ein Kranker plötzlich das Gefühl, die Dinge seiner Umwelt würden sich in eigenartiger Weise verändern nichts sei mehr vertraut und selbstverständlich; vieles wird als bedrohlich und angsterregend erlebt.

 

Kranke fühlen sich oft bedroht. Mancher Kranke hat das Empfinden, andere Menschen würden etwas gegen ihn im Schilde führen. Er fühlt sich beeinträchtigt und auf verschiedene Weise bedroht.

 

Kranke glauben, beeinflußt zu werden. Einige meinen, sie würden durch Strahlen, durch Hypnose oder ähnliches beeinflußt.

 

Kranke glauben Stimmen zu hören. Andere denken: Alle tuscheln oder reden über mich, Mitmenschen können meine Gedanken lesen oder wissen vollständig über mein Inneres Bescheid. Manche Kranke hören Stimmen, auch wenn niemand da ist, der spricht.

 

Kranke haben oft große Angst. Viele Patienten haben große Angst, sie sind voll innerer Unruhe und können nicht schlafen.

 

Kranke werden gleichgültig und unkonzentriert. Andere Kranke werden gleichgültig, interessieren sich weniger für die Dinge ihrer Umwelt und verspüren eine innere Leere. Sie können sich kaum noch zu etwas aufraffen und kapseln sich ab. Die Konzentration fällt schwer. Beim Sprechen kann der Gedankenfaden abreißen.

 

Kranke sind zeitweilig depressiv. Manche sind zeitweilig depressiv, andere auch vorübergehend in einer scheinbar heiteren Stimmung.

 

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Was sind die Ursachen von Psychosen?
Psychosen sind recht häufig. Psychosen sind relativ häufige Krankheiten, an denen ungefähr ein Prozent der Bevölkerung, also jeder Hundertste, im Laufe seines Lebens erkrankt.

 

Die Ursachen sind noch nicht ganz erforscht. Wenn auch wichtige Entstehungsbedingungen dieser Erkrankungen erkannt wurden, so gelang es jedoch trotz intensiver biochemischer, medizinischer und psychologischer Forschung bisher nicht, die Ursachen ganz zu ergründen.

 

Vererbung? Früher wurde die Bedeutung der Vererbung überschätzt. Dennoch haben Untersuchungen ganzer Familien gezeigt, daß bei Verwandten von Patienten, die an einer Psychose leiden, diese Erkrankungen häufiger vorkommen.

 

Stoffwechsel? Ebenso führten Untersuchungen des Gehirnstoffwechsels und des übrigen Körperstoffwechsels zu gewissen, bisher jedoch nicht ganz gesicherten Hinweisen, daß sich bei den genannten Erkrankungen Stoffwechselstörungen finden lassen. Hierfür spricht auch, daß Medikamente, die den Stoffwechsel der Nervenzelle beeinflussen, die Krankheitserscheinungen der Psychosen beseitigen oder wesentlich bessern können.

 

Umwelteinflüsse? Man weiß ferner, daß Einflüsse der mitmenschlichen Umwelt und belastende Erlebnisse der frühen Kindheit das Entstehen von Psychosen begünstigen können. Aber auch diese Faktoren reichen nicht aus, um vollständig zu erklären, warum ein Mensch an einer Psychose erkrankt.

 

Zusammenwirken mehrere Faktoren lösen Psychosen aus. Beim Zustandekommen einer Psychose wirken immer mehrere Faktoren zusammen: Einerseits die Bedingungen der Erkrankungsbereitschaft, also eine gewisse Anfälligkeit, eine Verletzbarkeit, andererseits zu bestimmten Zeiten äußere und innere Einflüsse, wie Stoffwechselstörungen, andere Krankheiten sowie Belastungen (Streß), innere Konflikte. Diese können bei bestehender Verletzbarkeit die Psychose zum Ausbruch bringen.

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