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Frauen
sind anders - auch bei Schlafstörungen |
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Inhaltsübersicht:
Frauen und Schlafstörungen
Frauen schlafen anders
Ursachen bei Frauen
Behandlung bei Frauen |
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Frauen und Schlafstörungen
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Keiner
weiß genau, warum wir schlafen. |
Das
Phänomen Schlaf hat die Menschen schon immer beschäftigt. Was passiert, während wir
schlafen. Was beeinflusst den Schlaf. Warum schlafen wir überhaupt. Wir rücken diesen
Fragen mit immer ausgeklügelteren Untersuchungmethoden zu Leibe. Vieles ist klarer
geworden. Die Frage aber, warum wir überhaupt schlafen, kann immer noch nicht genau
beantwortet werden. |
Es
gibt große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. |
Frauen
sind häufig von Schlafstörungen betroffen. Auch andere, psychisch bedingte Erkrankungen,
wie z. B. Depressionen, kommen bei
Frauen häufiger vor. Dabei gibt es in Art und Ausprägung und vor allem in den
Behandlungsstrategien große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Dies wurde zum
ersten mal auf einem weltweiten Kongress unter Experten der unterschiedlichsten
Fachrichtungen diskutiert, dem 1. Weltkongress zur seelischen Gesundheit der Frau, der vom
27. - 31. März 2001 in Berlin stattfand. Weitere Themen des Kongresses finden sie hier. |
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Mit
dieser Mahnung zur Vorsicht soll nicht generell gegen die Anwendung von Benzodiazepinen
plädiert werden. Sie sind bei vielen Erkrankungen ein hilfreiches und wirkungsvolles
Medikament. Lediglich die langfristige Anwendung bei Schlafstörungen sollte überdacht
werden. |
Ältere
Frauen leiden häufiger unter Schlafstörungen, als ältere Männer. |
Frauen
leiden insgesamt häufiger an Schlafstörungen, als Männer. Zwar sind in jungen Jahren
noch beide Geschlechter gleich häufig betroffen, aber mit zunehmendem Alter entwickeln
Frauen eine deutlich höhere Anfälligkeit gegenüber Schlafstörungen. Erste Steigerungen
zeigen sich im Alter zwischen dem 35 und 40 Lebensjahr. Ein deutlicher Zuwachs ist dann
mit Beginn der Wechseljahre festzustellen. Je älter
Frauen werden, desto häufiger leiden sie unter Schlafstörungen. |
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Frauen schlafen anders
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Frauen
haben einen leichteren Schlaf. |
Bei
Untersuchungen zeigte sich, dass Frauen durchschnittlich einen leichteren Schlaf haben,
als Männer. Männer schlafen tiefer. Frauen wachen auch häufiger in der Nacht auf. Sie
werden auch leichter durch Geräusche in ihrem Schlaf gestört, als Männer. Frauen
fühlen sich häufiger durch den Schlaf nicht erholt. |
Frauen
beurteilen ihren Schlaf anders, als Männer. |
Unterschiedlich
ist auch, dass Frauen ihren Schlaf anders beurteilen, als Männer. Dieses subjektive
Kriterium für die Beurteilung des Schlafes ist sehr wichtig, weil es verdeutlicht, welche
Behandlungsansätze erfolgversprechend sind. Männer beurteilen einen guten Schlaf danach,
wie ausgeschlafen sie sich am nächsten Morgen fühlen. Frauen dagegen beurteilen ihren
Schlaf danach, wie lange sie geschlafen haben und wie häufig sie während der Nacht
aufgewacht sind. |
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Ursachen bei Frauen
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Nicht
das Geschlecht ist "Schuld", sondern die sozialen Umstände von Frauen. |
Untersucht
man die Schlafstörungen von Frauen genauer, so zeigt sich, dass Frauen nicht aufgrund
ihres Geschlechtes häufiger unter Schlafstörungen leiden, als Männer. Vielmehr sind
unterschiedliche Aspekte, die vermutlich bei Frauen häufiger vorkommen, als bei Männern,
für die Schlafstörungen verantwortlich. Zu diesen Aspekten gehören vor allem soziale
Probleme, Verhaltensprobleme, sozialer Stress,
psychische Erkrankungen, Alter, Kontaktarmut etc. Bei den psychischen Erkrankungen mit
negativem Effekt auf den Schlaf stehen Depressionen
ganz oben. Frauen sind deutlich häufiger von depressiven Erkrankungen betroffen. Frauen
werden auch im Durchschnitt älter, als Männer. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen
sollen, das gerade diese Aspekte dazu führen, dass Frauen häufiger unter
Schlafstörungen leiden, als Männer. |
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Behandlung bei Frauen
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Medikamente
werden nicht immer akzeptiert. |
Schlafstörungen
werden bei einem Arztbesuch häufig verschwiegen. Werden sie behandelt, so konzentriert
sich die Behandlung in den meisten Fällen auf die Gabe von Medikamenten. 50 Prozent der
Frauen und nur 25 Prozent der Männer akzeptieren diese Form der Therapie. Die anderen
nehmen die verordneten Medikamente gar nicht erst ein. |
Neue
Therapiekonzepte sind notwendig. |
Die
Untersuchungen über die Gründe von Schlafstörungen haben gezeigt, dass dringender
Bedarf an therapeutischen Strategien besteht, die die Verhaltensprobleme und psychischen
Probleme, die Schafstörungen hervorrufen in die Behandlung einbeziehen. Medikamente
sollten nur wenige Wochen eingenommen werden. |
Benzodiazepine
sind bei Schlafstörungen problematisch. |
Insbesondere
Benzodiazepine, die immer noch vielfach gegen Schlafstörungen verordnet werden, sind mit
großer Vorsicht anzuwenden. Zwar haben sie kurzfristig einen positiven Effekt auf den
Schlaf. Langfristig sinkt aber die Schlafqualität sogar unter den vorherigen Level ab.
Damit werden die Schlafstörungen dann zu einer chronischen Erkrankung. Werden die
Benzodiazepine dann abgesetzt, kommt es zu Entzugserscheinungen, die noch einmal eine
Verschlechterung des Schlafes mit sich bringen. Erst danach erfolgt eine langsame
Verbesserung des Krankheitsbildes. |
Verbot:
Ja oder Nein? |
In
den USA gibt es immer wieder Bestrebungen, die Anwendung von Benzodiazepinen bei
Schlafstörungen nur in Ausnahmefällen, in denen ihre Wirkung nachweislich von Nutzen
ist, zu erlauben. Ansonsten sollte die Anwendung verboten werden. Bisher wird der
Wirkstoff aber, trotz seiner nachweislich negativen Wirkung bei einer langanhaltenden
Anwendung bei Schlafstörungen, immer noch vielfach verwandt. |
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Mit
dieser Mahnung zur Vorsicht soll nicht generell gegen die Anwendung von Benzodiazepinen
plädiert werden. Sie sind bei vielen Erkrankungen ein hilfreiches und wirkungsvolles
Medikament. Lediglich die langfristige Anwendung bei Schlafstörungen sollte überdacht
werden. Top |
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