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Reaktionsmuster
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Stressreaktionen laufen automatisch ab. |
Grundsätzlich
läuft, unabhängig von der Art der Reizung, bei jeder intensiven Reizeinwirkung dasselbe
Reaktionsmuster ab. Der Körper unterscheidet nicht, ob es sich um Eu- (positiven Stress)
bzw. Disstress oder auch Dystress (negativen Stress) handelt. |
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Begründet
liegt dieses Muster in der Frühzeit unserer Entwicklungsgeschichte.
In der Frühzeit unserer Geschichte war es notwendig auf drohende Gefahren oder Angriffe
blitzschnell zu reagieren, sei es in Form von Flucht oder Angriff. ("fight or
flight")
Dafür hat unser Organismus ein hochleistungsfähiges System geschaffen, das in kürzester
Zeit ein hohes Maß an Energie zur Verfügung stellt und das Reaktionsvermögen stark
erhöht. |
- Die Herzfrequenz wird erhöht
- der Blutdruck steigt
- die Atmung wird beschleunigt
- die Muskeln werden angespannt
- Pupillen weiten sich
- Tätigkeit der Geschlechtsorgane wird herabgesetzt
- ebenfalls die der Verdauungsorgane
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Störungen
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Sinnvoll,
um Gefahren abzuwehren. |
Um
ein Überleben der Arten zu sichern, ist dieses Reaktionssystem eine äußerst sinnvolle
und bewährte Schöpfung.
Doch im Laufe der Jahrtausende hat sich die Umwelt des Menschen stark verändert, es sind
kaum noch die klassischen Stressreize wie:
Angriff, Hunger, Kälte oder starke körperliche Beanspruchung,
die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen und sich dann nach erfolgter
Anpassungsreaktion (Adaptation) wieder beruhigen. |
Reizüberflutung
und wenig Ventile, in der Zivilisation. |
Vielmehr sind die Stressoren von heute häufig:
Reizüberflutung, zu viele Aktivitäten, Isolation, Alltagsärger, zwischenmenschliche
Konflikte, Lärm etc.und unsere hochzivilisierte Welt erlaubt uns oft keine Reaktion wie
Flucht oder Angriff.
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Das Gleichgewicht ist für längere Zeit gestört. |
Die Folgen sind prekär. Die nicht abgebaute Stressreaktion wirkt
noch lange nach und es kann lange dauern, bis der Körper wieder zu seinem physiologischem
Gleichgewicht zurückfindet. |
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- Der Blutdruck ist hoch,
- der Puls ist schnell,
- die Muskeln sind verkrampft,
- die Magensäurebildung ist hoch,
- die Fortpflanzungsorgane arbeiten vermindert,
- die Verdauungsorgane sind schlecht durchblutet.
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Schwere körperliche Störungen können die Folge sein. |
Als Langzeitfolge entstehen schwere Krankheiten oder
Einschränkungen, je nach körperlicher Schwachstelle. |
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