Test dient der groben Orientierung
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Bei diesem Test wird gemessen, nach welcher Zeit eine vorher
zugefügte Blutung zum Stillstand kommt. Es gibt verschiedene
Vorgehensweisen: Mit einer Lanzette wird ein kleiner Einstich vorgenommen,
entweder am Ohrläppchen, an einer Fingerkuppe oder am Unterarm. Das
austretende Blut wird immer jeweils nach 15 Sekunden mit einem Tupfer
abgenommen. Ist auf dem Tupfer kein Blut mehr zu sehen, gilt die
Blutungszeit als abgeschlossen. |
Normwerte
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Folgende Referenzwerte werden angegeben:
- Methode nach Ivy: 2 bis 7 Minuten
- Methode nach Simplate: 3 bis 9 Minuten
- Methode nach Duke: 2 bis 4 Minuten
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Ursachen für erhöhte Werte
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Eine kürzere Gerinnungszeit hat keine Bedeutung. Eine
verlängerte Gerinnungszeit kann auf folgende Erkrankungen hindeuten:
- Thrombozytopenie (Mangel an Thrombozyten / Blutplättchen)
- Thrombozytopathie (fehlerhafte Blutplättchen)
- Willebrand-Jürgens-Syndrom
- Urämie (z. B. bei chronischem Nierenversagen)
- Einnahme von
Medikamenten, die auf die Blutgerinnung einwirken, wie ASS oder
NSAR
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