Lebenslange Einnahme von Immunsuppressiva
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Ein Nierenempfänger muss lebenslang Medikamente zur Unterdrückung des
Immunsystems (Immunsuppressiva)
einzunehmen. Nur so kann eine
Abstoßungsreaktionen
verhindert werden, die das neue Organ funktionsuntüchtig machen würden.
Geschieht dies dennoch, so ist der Organempfänger wieder
dialysepflichtig. |
Absolute Zuverlässigkeit bei der Einnahme der Medikamente ist
erforderlich
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Die Medikamente werden in der Anfangszeit nach der Transplantation höher dosiert
eingenommen. Nach und nach wird unter regelmäßiger Kontrolle des Blutspiegels
die Dosis reduziert. Es ist sehr wichtig, dass die immunsuppressiven Medikamente
zuverlässig und regelmäßig exakt nach dem vorgegebenen Zeitplan eingenommen
werden, z. B. zweimal täglich möglichst exakt im Abstand von 12 Stunden. Schon
wenige nicht eingenommene Tabletten können zu einer Abstoßungsreaktion und
eventuell zum Verlust der Niere führen. |
Die Kombination der Wirkstoffe kann individuell unterschiedlich sein
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Die immunsuppressiven Medikamente werden in bestimmten Kombinationen
eingenommen, die je nach Situation des Betroffenen individuell vom
Transplantationszentrum angeordnet wird und nur nach Angabe des Arztes geändert
werden darf. Eine der am häufigsten eingesetzten Kombinationen mit guten
Langzeitergebnissen besteht z.B. aus:
- Ciclosporin
- Mycophenolsäure (MPA)
- Kortison
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Mehr Medikamente in der Anfangsphase
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Da in den ersten 3 Monaten die Gefahr einer Abstoßung besonders hoch ist erhält
der Transplantierte in dieser Phase (Induktionstherapie)
häufig noch ein weiteres Medikament aus der Wirkstoffklasse der
monoklonalen
Antikörper. |