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Krankenhausstatistik
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500
000 Menschen sind jedes Jahr betroffen. |
Jährlich
bekommen fast 500 000 Menschen einen Schlaganfall, bei dem häufig Schäden
zurückbleiben. Im Jahr 1995 starben über 100 000 Menschen an einem Schlaganfall. Nach
Krebs und Herzerkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in der
Bundesrepublik Deutschland. |
Nicht
alle werden im Krankenhaus behandelt. |
Obwohl
ein Schlaganfall immer ein Notfall ist, bei dem sofort eine Krankenhausbehandlung
erforderlich ist, werden nur 90 Prozent aller vom Schlaganfall Betroffenen im Krankenhaus
behandelt. Die verbleibenden 10 Prozent werden zu Hause, oder in Altenheimen und
Pflegeheimen versorgt. |
Die
Häufigkeit nimmt im Alter zu. |
Im
Jahr 1995 wurden wegen zerebrovaskulären Erkrankungen 397 573 Menschen in ein Krankenhaus
aufgenommen und stationär behandelt. Fast 50 Prozent dieser Menschen war über 75 Jahre
alt. |
Krankenhausstatistik
differenziert nach Alter und Geschlecht. |
Die
nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Menschen, die in einem Krankenhaus
wegen zerebrovaskulärer Erkrankungen behandelt wurden. Sie ist differenziert nach Alter
und Geschlecht.
(Quelle: StBA, Krankenhausstatistik)
Alter |
Anzahl |
%
Männer |
%
Frauen |
unter 25 |
2 269 |
52,4 |
47,6 |
25-34 |
4 082 |
48,1 |
52,9 |
35-44 |
9 422 |
55,7 |
44,3 |
45-54 |
23 181 |
62,7 |
37,3 |
55-64 |
58 010 |
65,5 |
34,5 |
65-74 |
109 687 |
51,1 |
48,9 |
über 74 |
190 897 |
31,9 |
68,1 |
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Verweildauer
im Krankenhaus: |
1995
betrug die Verweildauer im Krankenhaus durchschnittlich 19,0 Tage. Frauen lagen mit 19,6
Tagen im Durchschnitt einen Tag länger im Krankenhaus als Männer mit 18,4 Tagen. Der
Grund dafür ist wahrscheinlich das höhere Lebensalter der betroffenen Frauen. |
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Regionale Unterschiede
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Im
Osten steigt die Zahl der Neuerkrankungen. |
Die
Versorgung im Krankenhaus unterscheidet sich, je nach Bundesland, deutlich. Im Osten
wurden in den achtziger Jahren deutlich mehr Menschen mit einem frischen Schlaganfall
behandelt, als im Westen. Seit dieser Zeit steigen die Zahlen der Neuerkrankungen im Osten
für alle Altersgruppen weiter an. Ausnahme sind die Frauen im Alter zwischen 55 und 64
Jahren. |
Hypertonie
und andere Risikofaktoren sind im Osten stärker ausgeprägt. |
Die
Ursachen für diese Entwicklung sind bisher nicht bekannt. Als mögliche Begründung kann
aber die Tatsache gelten, dass in den östlichen Bundesländern sehr viel mehr Menschen an
Bluthochdruck leiden. Davon sind sowohl die Männer, als
auch die Frauen gleichermaßen betroffen. Die Entwicklung betrifft alle Altersgruppen.
Insbesondere bei den jüngeren nimmt der Bluthochdruck weiter zu. Auch andere
Risikofaktoren für einen Schlaganfall treten im Osten stärker auf, als im Westen.
Ausnahme: Die Frauen rauchen seltener. |
In
der nebenstehenden Grafik wird die Häufigkeit der Krankheitsfälle im Krankenhaus in den
verschiedenen Bundesländern für 1995 angezeigt. |
 Quelle: StBA,
Krankenhausstatistik
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Sterblichkeit
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Im
Osten sterben 40 % mehr Menschen am Schlaganfall. |
Die
Sterblichkeit ist stark vom Alter der Betroffenen abhängig. Nach dem 65. Lebensjahr
steigen die Zahlen stark an. Dabei sind die Einwohner der östlichen Bundesländer zu 40
Prozent stärker betroffen, als die Einwohner der westlichen Bundesländer. Besonders weit
klaffen die Sterbezahlen bei den über 65. jährigen Menschen auseinander. |
Sterblichkeit
von Männern und Frauen differenziert nach Osten und Westen. |

Quelle: StBA, Todesursachenstatistik |
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