Indikationen für invasive Verfahren
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Unter einer invasiven (Tumor-)Schmerztherapie versteht man die Linderung von
(Tumor-)Schmerzen durch invasive, das heißt "in den Körper eindringende"
Verfahren. Diese werden aufgrund ihrer Komplexität und der Belastung für den
Patienten jedoch nur selten eingesetzt. Sie kommen dann in Betracht, wenn
- die medikamentöse Schmerztherapie unter Berücksichtigung des
WHO-Stufenschemas nicht ausreichend wirksam ist,
- bei der medikamentösen Schmerztherapie belastende
Nebenwirkungen auftreten (beispielsweise ausgeprägte Übelkeit mit
unstillbarem Erbrechen),
- medizinische Gründe gegen die Durchführung einer medikamentösen
Schmerztherapie sprechen oder
- eine Medikamentenverabreichung auf den sonst üblichen Wegen (über den
Mund, mittels Schmerzpflastern über die Haut oder in Form der
parenteralen Schmerztherapie in das Unterhautfettgewebe oder in
eine Vene) nicht möglich ist.
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