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Operative Therapie von Gesichtsschmerzen
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Häufig betroffen ist der Trigeminusnerv
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Gesichtsschmerzen können bei Krebspatienten auf eine Irritation verschiedener
Hirnnerven zurückzuführen sein. Grund dafür ist ein Tumorwachstum oder die
Größenzunahme von Tochtergeschwülsten eines Tumors (Metastasen) im Gehirn. Das
Tumor- beziehungsweise Metastasenwachstum kann sich entweder bis in die
betroffenen Nerven hinein ausdehnen oder zu einem Druck auf diese Nerven führen.
Insbesondere eine Beeinträchtigung des Trigeminusnervs oder des
Glossopharyngeusnervs hat mitunter Gesichtsschmerzen zur Folge.
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Anwendung bei inoperablen Tumoren und Versagen der Medikamente
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Eine operative Schmerzlinderung kommt bei tumorbedingten Gesichtsschmerzen
insbesondere dann in Betracht, wenn eine Tumorentfernung nicht möglich ist
und/oder wenn eine medikamentöse Schmerztherapie nicht ausreichend wirkt (für
die medikamentöse Behandlung von Gesichtsschmerzen verwendet man meist den
Wirkstoff Carbamazepin, der eigentlich der Vorbeugung von Krampfanfällen
dient).
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Zwei mögliche Vorgehensweisen
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Die operative Therapie von Gesichtsschmerzen erfolgt
- durch das Einspritzen von Glyzerol in die Nähe des betroffenen
Nervenknotens oder
- durch die thermische Schädigung des Nervengewebes mittels Erwärmung
(sogenannte Thermokoagulation). Dabei wird eine Sonde an den jeweiligen
Nervenknoten herangeführt und erwärmt.
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Das Einführen der Injektionskanüle beziehungsweise der Wärmesonde erfolgt
jeweils unter Kontrolle mit einem Durchleuchtungsgerät.
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Erfolgsaussichten sind sehr gut
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Durch das Einspritzen von Glyzerol sind ungefähr 85 Prozent der betroffenen
Krebspatienten sofort schmerzfrei, wobei es in 33 Prozent der Fälle innerhalb
der folgenden Monate zu einem erneuten Auftreten der Gesichtsschmerzen kommt.
Für die Thermokoagulation liegt die Erfolgsrate mit 90 bis 100 Prozent sogar
noch höher. Durch ein fortschreitendes Tumorwachstum kommt es bei dieser Methode
allerdings bei 29 Prozent der Patienten später zu einem erneuten Auftreten der
tumorbedingten Gesichtsschmerzen.
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