Psychotherapie ist ein Teil eines umfassenden Therapiekonzepts
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Die verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren zur Linderung von
Tumorschmerzen kommen in der Regel nicht als alleinige Behandlung zum Einsatz.
Vielmehr werden sie in ein umfassendes Therapiekonzept eingebettet, das
unter anderem "rein medizinische" Behandlungsansätze wie eine medikamentöse
Schmerztherapie oder eine invasive Tumorschmerztherapie umfasst.
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Angewandte psychotherapeutische Verfahren
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Für die Psychotherapie von Tumorschmerzen können verschiedene
Behandlungsverfahren sinnvoll sein, unter anderem:
- individuelle psychotherapeutische Ansätze wie Gesprächspsychotherapie
oder tiefenpsychologische Gespräche, die zur einer Verbesserung des
emotionalen Gleichgewichts und des Selbstwerterlebens beitragen
- verhaltenstherapeutische Methoden, wobei die Patienten lernen, einen
positiven Einfluss auf ihre Schmerzwahrnehmung auszuüben
- Entspannungstechniken und imaginative ("vorstellende") Verfahren wie
die Hypnose, die eine eventuelle schmerzbedingte Übererregung
reduzieren und vegetative Reaktionen stabilisieren (die wahrnehmbare
Wirkung besteht häufig in einem Gefühl der inneren Ruhe und des
Wohlbefindens)
- kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, bei denen gezielt die
subjektive Wahrnehmung und Bewertung der Tumorschmerzen angegangen und
positiv beeinflusst wird
- Gruppentherapien, während derer sich die Betroffenen austauschen und
voneinander lernen können
- Familientherapie, sofern es innerhalb der Familie Probleme gibt,
die sich negativ auf die Tumorschmerzen des Krebspatienten auswirken
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