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Problembereich
Strahlung |
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Inhaltsübersicht
UV-Strahlung
Elektromagnetische Strahlung
Ionisierende Strahlung |
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Der
Mensch ist unterschiedlicher natürlicher und anthropogener (vom Menschen verursachter)
Strahlung ausgesetzt - der UV-Strahlung der Sonne, elektromagnetischer Strahlung, oder
ionisierender Strahlung. Ob ein Gesundheitsrisiko durch die Strahlungsbelastung aus der
Umwelt besteht, hängt davon ab welche Art der Strahlung vorliegt, wie stark sie ist und
wie lange man der Strahlung ausgesetzt ist. Mit dem richtigen Umgang können viele
Gesundheitsrisiken minimiert und verhindert werden. |
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UV-Strahlung
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Sonnenlicht
setzt sich aus verschiedenen Strahlen zusammen. |
Das
Licht der Sonne setzt sich aus verschiedenen Strahlungen zusammen, die eine
unterschiedliche Wellenlänge besitzen. Die Wellenlänge wird in Nanometern (nm) gemessen.
Ein Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter. Dabei gilt ein Grundsatz: Je kürzer
die Wellenlänge, desto energiereicher und auch risikoreicher ist die Strahlung. |
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In
Maßen genossen hat das Sonnenlicht einige gesundheitsfördernde Effekte: sie fördert die
Durchblutung, regt den Kreislauf an, trägt zur Vitamin-D-Bildung bei und steigert das
Wohlbefinden. |
Nicht
alle Strahlen treffen auf der Erdoberfläche auf. |
Nicht
alle Strahlen der Sonne treffen auf der Erdoberfläche auf. Von den Strahlen, die die
Ozonschicht der Atmosphäre durchdringen, setzen sich folgendermaßen zusammen:
- 7 Prozent ultraviolettes Licht,
- 45 Prozent infrarotes Licht und
- 48 Prozent sichtbares Licht.
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Infrarotes
Licht kann man als Wärme auf der Haut spüren. |
Das
menschliche Auge kann Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 bis 780 Nanometern
wahrnehmen. Strahlungen über 780 Nanometern entsprechen dem Infrarotlicht. Das
menschliche Auge kann dieses Licht zwar nicht sehen, unsere Haut aber kann es als Wärme
spüren. Die ultravioletten Wellenlängen liegen unterhalb von 380 Nanometern und sind
ebenfalls nicht sichtbar. Aber gerade diese Bereiche des Lichts sind für die Haut von
besonderer Bedeutung. |
UV-A
Strahlen bräunen die Haut und beschleunigen die Hautalterung. |
Innerhalb
des ultravioletten Bereichs werden drei Klassen von Strahlen unterschieden. Die UV-A
Strahlen liegen in einem Wellenlängenbereich von 315 bis 380 Nanometern. Sie sind die
langwelligsten UV-Strahlen und verantwortlich für die Bräunung der Haut. Zwar gelten die
UV-A Strahlen als unschädlich. Ihre Langzeitwirkung bei starker und häufiger.
Wiederholung ist aber bisher noch nicht ausreichend erforscht. Die UV-A Strahlung dringt
tief in die Unterhaut ein. In diesem Bereich befinden sich die Fasern, die für die
Elastizität der Haut verantwortlich sind. Diese werden von der UV-A Strahlung
angegriffen. Das beschleunigt die Faltenbildung und die Hautalterung. |
UV-B
Strahlen schädigen die Haut. |
Das
UV-B Licht bewegt sich in einem Wellenlängenbereich von 280 bis 315 Nanometern. Es ist
energiereicher, als das UV-A Licht. Die UV-B Strahlung dringt in die Bereiche der Oberhaut ein und verwandelt sich dort
in Energie. Das ist der Grund für die Entstehung des Sonnenbrands. UV-B Licht reizt die Bindehaut und die Hornhaut des Auges und kann bei
langanhaltende Bestrahlung das Entstehen von grauem Star begünstigen. Bei intensiver Bestrahlung ist es höchstwahrscheinlich
mitverantwortlich für die Entstehung des Hautkrebses.
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UV-C
Strahlen werden durch die Ozonschicht herausgefiltert. |
Das
UV-C Licht ist mit 100 bis 280 Nanometern der kurzwelligste Bereich des ultravioletten
Lichtes. UV-C Licht ist sehr aggressiv und für alle Lebewesen gefährlich. Bei intakter
Ozonschicht wird aber dieser Bereich des ultravioletten Lichtes aus dem Strahlenspektrum
der Sonne herausgefiltert, bevor es auf die Erdoberfläche auftrifft. Strahlungen aus dem gesamten UV-Bereich können Sonnenallergie hervorrufen.
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Wie
gefährlich ist der Besuch in einem Solarium? |
Die
meisten Sonnenstudios verwenden Leuchtstofflampen, die hauptsächlich UV-A Strahlen
abgeben. Somit wird bei einem Solariumsbesuch
eine kurzfristige Bräune hervorgerufen, ohne aber vor den UV-B Strahlen zu schützen, die
für den Sonnebrand verantwortlich sind. Die Haut kann bei häufigem Solariumsbesuch
schneller altern. |
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Top
Elektromagnetische Strahlung
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Elektrosmog
kann gesundheitliche Beschwerden hervorrufen |
Stromleitungen,
Funkanlagen, Mobiltelefone, Bildschirme oder Haushaltsgeräte hüllen uns in einen
unsichtbaren Nebel aus elektromagnetischen Feldern und Wellen ein. Dieser im allgemeinen
als Elektrosmog bezeichnete Nebel ist in Verdacht geraten, Mitverursacher so vielfältiger
Symptome und Erkrankungen wie Nervosität, Depressionen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Allergien, Herz-Kreislauf-Störungen
und Vitalitätsverlust zu sein. Jedoch können die gesundheitlichen Auswirkungen der
elektromagnetischen Felder nur dann nachgewiesenen werden, wenn bestimmte Intensitäten
der Feldeinwirkung überschritten werden. Die gesetzlichen Grenzwerte wollen
gesundheitsschädigende Wirkungen ausschließen. Durch
die starke Verbreitung des Mobilfunks in den letzten Jahren hat die hochfrequente
elektromagnetische Strahlung zugenommen. Hier sind bisher keine - bei Einhaltung der
Grenzwerte für Handys - schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit nachgewiesen
geworden.
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Was
ist Elektrosensibilität? |
Etwa
ein bis zwei Prozent unserer Bevölkerung sind der Meinung, dass durch die
elektromagnetischen Felder von elektrischen Geräten und Anlagen in ihrer Nähe
Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle,
Konzentrationsschwäche oder Antriebslosigkeit verursacht werden. Diese Menschen
bezeichnen sich als "elektrosensibel". Nach ihren Angaben können sie die
Wirkung elektromagnetischer Felder auch der des Mobilfunks von Handys und
Basisstationen auf ihren Organismus direkt fühlen. Derartige
Befindlichkeitsstörungen sind kein Produkt der Phantasie. Die Frage, ob es Menschen mit
einer besonders hohen Empfindlichkeit gibt, die auf elektromagnetische Felder mit
Befindlichkeitsstörungen reagieren, ist angesichts dieser Situation seit längerem
Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Derartige Analysen sind allerdings sehr
komplex und weisen eine hohe Fehleranfälligkeit auf, weshalb sie sehr schwierig
durchzuführen sind. |
Welche
Vorsorgemaßnahmen können getroffen werden? |
Vor
allem für elektrosensible Menschen wird empfohlen Schlafräume und Arbeitsplätze so
belastungsarm wie möglich zu halten, weil hier die meiste Zeit verbracht wird. Die
Möglichkeit elektromagnetische Felder individuell zu verringern sind z.B. Abstand von der
Quelle zu halten, in dem netzbetriebene Radiowecker nicht direkt neben dem Kopf platziert
werden und Babyphone mit möglichst großem Abstand zum Kind aufgestellt werden, sowie
unnötige Quellen (Standby-Betrieb) vermieden werden. Beim Telefonieren mit dem Handy sollte auf folgendes geachtet
werden:
- Bei schlechtem Empfang möglichst nicht telefonieren, weil
die Sendeleistung dabei erhöht ist.
- Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von
der Antenne schnell ab. Daher sind Kopfhörersysteme sogenannte "Head Sets"
empfehlenswert.
- Während des Verbindungsaufbaus sendet das Handy mit
maximaler Leistung. Deshalb sollte das Freizeichen nicht mit dem Handy am Ohr abgewartet
werden.
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Top
Ionisierende Strahlung / Radioaktivität
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Umfangreiche Informationen finden Sie hier:
Schäden durch radioaktive Strahlen - Strahlenkrankheit |
Zur
ionisierenden Strahlung zählen sowohl elektromagnetische Strahlen - wie Röntgen- und
Gammastrahlung als auch Teilchenstrahlung - wie Alpha-, Beta- und
Neutronenstrahlung. Diese Art von Strahlung besitzt genügend Energie, um Atome und
Moleküle zu ionisieren. Ionisierend bedeutet aus elektrisch neutralen Atomen und
Molekülen positiv und negativ geladene Teilchen zu erzeugen. Geht die ionisierende
Strahlung durch einen Organismus - gibt sie Energie ab. Ist diese hoch genug, kann es zu
Strahlenschäden kommen (vgl. Strahlenkrankheit).
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Ionisierende Strahlen werden auch in der Medizin angewandt. |
Ionisierende
Strahlung ist sowohl Teil der Natur als auch das Resultat menschlicher Tätigkeit.
Natürliche radioaktive Stoffe wie z.B. Radon sind in den Böden und Gesteinen der
Erdkruste vorhanden. In der Strahlenmedizin, in der Forschung und durch Nutzung der
Atomenergie werden radioaktive Stoffe gezielt verwendet und künstlich erzeugt. |
Radon
natürliche radioaktive Strahlung. |
Die
Erdkruste enthält seit ihrer Entstehung Radionuklide bei deren Zerfall Radon (RN 222)
entsteht. Radon ist ein Edelgas und deshalb besonders mobil. Vor allem aus dem Erdboden
und den Baumaterialien wird Radon freigesetzt und gelangt in die freie Atmosphäre oder in
die Innenluft von Gebäuden. (Bergbau...) |
Wann macht Radon krank? |
Der
Mittelwert der Radonkonzentration in Wohnungen beträgt in Deutschland rund 50 Bq/m3.
Von einer signifikanten Erhöhung des Lungenkrebsrisikos
kann erst bei 250 Bq/m3 ausgegangen werden. Es gibt Gebiete, in denen in Gebäuden
überdurchschnittlich häufig erhöhte Radonkonzentrationen gemessen werden, die zwar
meist rein geologisch bedingt sind, jedoch auch durch Bergbau oder bergbauliche
Hinterlassenschaften verursacht sein können. In solchen Gebieten werden vereinzelt über
10000 Bq/m³ gemessen. Regelmäßiges Lüften verringert die Radonkonzentration in der
Innenraumluft. |
Wie
hoch ist die Strahlenexposition für Flugreisende? |
Energiereiche
Strahlung aus dem All tritt in großen Höhen erheblich stärker in Erscheinung als auf
Meeresniveau. Daher ist die Strahlenexposition für Flugreisende höher als für die, die
ein anderes Verkehrsmittel wählen. Aber den empfohlenen Grenzwert der jährlichen
Strahlendosis überschreitet man erst wenn man 400mal im Jahr über den Atlantik fliegt. Top |
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