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BPH Operationen:
Transurethrale Resektion TURP
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Das Operationswerkzeug wird durch die Harnröhre eingeführt.
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Bei den operativen Verfahren stehen dem Arzt mehrere Möglichkeiten zur
Verfügung, wobei die häufigste die TURP (transurethrale Prostata-Resektion) ist. Sie
gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen überhaupt und führt in der
Regel zu einem guten Ergebnis. Dabei handelt es sich um eine Resektion mittels einer in
die Harnröhre eingeführten Schlinge an einem langen, starren Stab. Der Operateur kann
dabei durch eine Optik seine Schritte verfolgen, die herausgeschnittenen Gewebereste, sog.
Resektionsspäne, werden über eine Spülung entfernt. Dabei wird das Prostatagewebe
entfernt, die Kapsel jedoch, in der sie sich befindet, wird stehengelassen. Am besten kann
man sich diese Operationstechnik mit dem Aushöhlen einer Orange vorstellen, bei der das
Fruchtfleisch durch ein kleines Loch nach und nach entfernt wird, wobei die Orangenschale
unversehrt belassen wird. Weil die Kapsel erhalten bleibt, müssen auch Patienten, die
eine TURP hinter sich haben, nach der Operation weiter die Vorsorgeuntersuchung zur
rechtzeitigen Erkennung eines Prostatakarzinoms in Anspruch nehmen. |
Es können Komplikationen auftreten.
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Die Risiken dieser Operationstechnik teilt man ein in frühe und späte
Komplikationen ein. Bei den frühen Komplikationen beobachtet man Nachblutungen,
Nebenhodenentzündung (Epididymitis) und Lungenembolien. Die Spätkomplikationen sind
Harninkontinenz (aufgrund der fehlenden Prostata), Verwachsungen (Strikturen) der
Harnröhre oder chronische Harnwegsinfekte. |
Das TUR-Syndrom ist eine schwerwiegende Komplikation.
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Im Zusammenhang mit der TURP Operation kann ein TUR-Syndrom entstehen: Das
ist dann der Fall, wenn die Spülflüssigkeit über eröffnete Gefäße in den
Blutkreislauf gelangt. Dadurch kommt es zu einer Veränderung der Elektrolytsituation und
zu einer Belastung des Kreislaufs. Das kann zu einem Schock oder zu einem Lungenödem
führen. |
Betroffene können auch weiterhin eine Erektion und einen Orgasmus
haben.
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Sehr oft kommt es nach der TURP zu einer sogenannten retrograden
(rückwärtigen) Ejakulation. Das bedeutet, dass Samenflüssigkeit auch in die Blase
übertritt. Von den Betroffenen wird das allerdings nicht als störend empfunden. Die
Libido, Erektion und Orgasmusfähigkeit bleiben erhalten. Etwa 10 Prozent der Operierten
benötigen nach Jahren eine Nachresektion. |
Die TURP ist der "Goldstandard" bei BPH.
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Vor allem wegen der weiterentwickelten, verbesserten Techniken und der
Herabsetzung der Komplikationsrate, gibt es momentan kein anderes Verfahren, das die TURP
als Standardmethode ersetzen kann.
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