Direkte Sicht in ein Organ ist manchmal notwendig.
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Aus medizinischen Gründen ist es häufig wichtig, direkt in ein Organ
hineinschauen zu können. Das kann einerseits zur genauen Diagnosestellung notwendig sein,
andererseits kann auch eine Therapiemaßnahmen eine Endoskopie erforderlich machen. Auch
der Zugang zum Harntrakt durch die Bauchhöhle gehört zu den gerne verwendeten
endoskopischen Verfahren. |
Licht und Instrumente erweitern die Möglichkeiten.
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Dabei verwendet der Arzt entweder starre oder flexible Endoskope. Die
starren, d.h. wie ein Rohr geformten Instrumente, bestehen aus einem Metallschaft, in dem
sich der optische Apparat des Endoskops befindet. Die flexiblen Geräte bestehen aus einem
biegsamen Schlauch, der in alle Richtungen gewendet werden und gezielt in bestimmte
Bereiche vordringen kann. Das Licht, das die Organe von innen beleuchtet, wird durch
mehrere Prismen oder durch einen Glasfaserbündel an den Anfang des Endoskops geleitet. So
besteht keine Gefahr, dass eine heiße Glühbirne an der Endoskopspitze z.B. die
Blasenschleimhaut verbrüht. |
Beide Geräte haben Vor- und Nachteile.
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Die Verwendung von starren Endoskopen in der Urologie besitzen einige
Vorteile:
- sie erlauben eine bessere optische Qualität
- durch den starren Schaft können weitere Instrumente (z. B. eine Biopsiezange)
eingeführt werden.
Dagegen sind die flexiblen Geräte leichter steuerbar und erlauben eine Untersuchung in
verschiedenen Lagen. Das führt bei endoskopischen Maßnahmen zu geringeren
Beeinträchtigungen.
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