Häufig
ist die Myelitis mit anderen Verlaufsformen kombiniert |
Bei
10 Prozent der an FSME Erkrankten, kommt es zu einer zweiten Erkrankungsphase.
Eine Entzündung des Rückenmarks infolge einer FSME-Infektion wird als Myelitis
bezeichnet. Eine Myelitis ist meistens mit einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) oder der Nervenwurzeln (Radikulitis) verbunden. Deshalb wird sie auch oft als
enzephalomyeloradikulitische Verlaufsform bezeichnet. Die Prognose ist bei dieser
Verlaufsform eher ungünstig. Bei den 10 Prozent der FSME Erkrankten, die eine zweite
Erkrankungsphase durchmachen, tritt die myelitische Verlaufsform nur sehr selten auf. |
Oft
kommt es zu Bewusstlosigkeit und Atemlähmung. |
Oft
entwickeln sich die Beschwerden und die neurologischen Ausfälle sehr schnell. Innerhalb
von Stunden bis hin zu einigen Tagen verschlechtert sich das Allgemeinbefinden und die
Bewusstseinslage. Die Betroffenen verlieren das Bewusstsein und fallen in ein Koma.
Häufig ist auch die Atmung betroffen, so dass eine künstliche Beatmung erforderlich ist. |
Schäden
sind oft nicht reversibel. |
Zusätzlich
kommt es außerdem zu stark ausgeprägten Lähmungen, die sich in den meisten Fällen
nicht mehr zurückbilden. Bei der myelitischen Verlaufsform wird durch die Infektion von
Rückenmarkszellen die Innervation der Muskeln zerstört. Diese Zerstörung der Nerven
lässt sich nicht rückgängig machen. Deshalb ist ein Wiedererlangen der Muskelkraft sehr
unwahrscheinlich. Es kann zu plötzlichen Todesfällen kommen. Top |