Werden
die Risiken nicht gesenkt, ist die Behandlung unvollständig. |
Die
Wahrscheinlichkeit, ein Dekubitusgeschwür zu bekommen, wird durch Risikofaktoren
vergrößert. Zu einer konsequenten Behandlung bei Dekubitus gehört auch die Senkung bzw.
Ausschaltung dieser Risikofaktoren. Ohne die Berücksichtigung dieser Aspekte ist eine
Dekubitusbehandlung unvollständig. |
Die
Mobilisation des Patienten ist die wichtigste unterstützende Maßnahme, die bei jedem
an erster Stelle stehen sollte. |
Wichtigste
Maßnahme, die unbedingt durchgeführt werden muss, ist die Mobilisation des Patienten.
Die fehlende Mobilisation der Patienten muss mit Hilfe der Pfleger künstlich
wiederhergestellt werden. Häufiges Üben ist oberste Richtschnur. Dabei sollte zumindest
eines der folgenden Bestandteile bei jedem Patienten möglich sein:
- Umlagern im Bett.
- Hochstellen des Kopfteils.
- Sitzen am Bettrand.
- Sitzen im Rollstuhl oder Lehnstuhl.
- Stehübungen.
- Gehübungen.
Die Durchführung dieser Übungen ist unumgänglich, will
man die Mobilität der Patienten erhöhen. So lässt sich auch am ehesten eine mögliche
Lethargie durchbrechen und die Bereitschaft zur Mitarbeit des Patienten bei der Therapie
erhöhen. Bedenken Sie immer: Höhere Mobilität bedeutet verbesserte Lebensqualität.
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Allgemeine
Maßnahmen zur Verminderung der Risikofaktoren. |
Notwendig
für eine normale Wundheilung sind auch folgende allgemeine Maßnahmen:
- Behandlung von Fieber und rasche Fiebersenkung bei jedem
Patienten unabhängig von Diagnose und Prognose.
- Substitutionstherapie bei Zinkmangel. Die Substitution
sollte nur bei einem, durch eine Laborbestimmung nachgewiesenen, Zinkmangel erfolgen.
- Behandlung von Dehydration (Austrocknung),
Hypertonie und
Anämie.
- Optimales Einstellen bei
Diabetes mellitus.
- Kalorienreiche Ernährung mit viel Einweiß, Vitaminen
und Mineralstoffen.
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