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Gynäkologische Operationen:
Konisation
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Mit dem Begriff der Konisation wird das kegelförmige Heraustrennen des
unteren Abschnitts des Gebärmutterhalses bezeichnet. Von unten betrachtet sieht
der Gebärmutterhals anschließend wie der Boden einer Sektflasche aus. Die Größe
des entfernten Kegels richtet sich zum einen nach der Ausdehnung der zu
entfernenden Veränderung, zum anderen danach, ob die betroffene Patientin noch
Kinder bekommen möchte. In diesem Fall ist es wichtig, dass der Gebärmutterhals
seine Funktion des Gebärmutterverschlusses beibehalten kann.
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Veränderte Zellen werden entfernt
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Eine Konisation wird dann durchgeführt, wenn ein Abstrich des Muttermundes
oder des Gebärmutterhalses pathologisch veränderte Zellen zeigt (vgl.
Pap-Abstrich zur Krebsvorsorge). Allerdings darf
es noch nicht zu einem tatsächlichen Tumorwachstum gekommen sein, da durch die Konisation nur Veränderungen oberflächlicher Schichten erfasst werden. |
Nachbehandlung
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Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt. Nach der Operation eventuell
auftretende Schmerzen verschwinden in der Regel im Laufe weniger Stunden bis
Tage und können durch schmerzstillende Spritzen, Infusionen und/oder Tabletten
gelindert werden. |
Komplikationen
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Als häufigste Komplikation sind stärkere Blutungen zu nennen, die unter
Umständen die operative Unterbindung blutender Arterien erforderlich machen.
Diese Blutungen können innerhalb von einer bis 2 Wochen nach dem Eingriff
auftreten. Bei stärker ausgeprägter Narbenbildung ist es zudem möglich, dass der
Gebärmutterhals so stark eingeengt ist, dass das
Menstruationsblut nicht mehr
abfließen kann. Hier kann eine operative Dehnung des Gebärmutterhalses hilfreich
sein. Nur selten ist mit Infektionen im Operationsgebiet zu rechnen.
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