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Die
Lederhaut, oder Sklera, umgibt den Augapfel wie eine schützende Hülle. Sie reicht von
der Hornhaut bis zum Sehnerv. Die Lederhaut besteht aus einem festen Geweben mit
kräftigen kollagenen Fasern und elastischen Fasern. Das Gewebe enthält keine Kapillaren
und ist kaum durchblutet. Man sagt dazu auch bradytroph. Blutgefäße befinden sich nur in
der Nähe der Hornhaut, der Ansatzstellen der Augenmuskeln und des Sehnervs. |
Je
größer der Augapfel, desto dünner ist die Lederhaut. |
Wie
dick die Lederhaut ist, hängt von der Größe des Augapfels ab. Das kann individuelle
unterschiedlich sein. Bei kleinen Augäpfeln ist die Lederhaut sehr fest, bei großen
Augäpfeln dagegen dünner. Die "rundliche" Form erhält die Lederhaut durch den
inneren Augendruck. Das Gewebe der Lederhaut ist bei Kindern noch nicht so fest, wie bei
Erwachsenen. Das kann bei Erhöhungen des Augeninnendrucks
zu einer Vergrößerung des Augapfels in jede Richtung führen. Die Kinder haben dann
ungewöhnlich große Augen (Ochsenauge). Diese Erkrankung ist eine Form des Glaukoms. |
Die
Lederhaut enthält wichtige Öffnungen. |
Die
Lederhaut hat mehrere kleine Öffnungen, durch die z. B. der Sehnerv, die Ziliarnerven und
die Ziliarblutgefäße durchtreten können. Auch die Abflußstelle für das Kammerwasser, der Schlemmsche Kanal, hat eine Öffnung. |
Die
Muskelscheide liegt der Lederhaut auf. |
Zwischen Lederhaut und Bindehaut
befindet sich eine lockere und stark durchblutete Schicht aus Bindegewebe, die Episklera
genannt wird. "Außen" ist im hinteren Bereich des Augapfels ist die Sklera von
einer elastischen Kapsel, der Tenonschen Kapsel umgeben. Diese Kapsel geht im vorderen
Bereich des Augapfels in eine Muskelscheide über, in der sich die Augenmuskeln befinden. Top |