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Star nach Verletzungen
Trübungen aufgrund einer Verletzung sind ein ärztlicher Notfall. Wird durch das Eindringen eines Fremdkörpers oder durch eine Verletzung die Linsenkapsel geschädigt, so entwickelt sich sehr schnell eine Katarakt. Bei sehr schweren Verletzungen kann sich ein Grauer Star auch entwickeln, wenn die Linsenkapsel nicht geschädigt wurde. Dies gilt ebenso bei Eindringen eines Fremdkörpers, z. B. Kupfer, Eisen oder Messing. Tritt eine Linsentrübung als Folge einer Verletzung auf, so ist das unbedingt ein augenärztlicher Notfall, der umgehend behandelt werden sollte.

 

Der Wundstar ist rosettenförmig. Je nach Art der Verletzung werden verschiedene Katarakte unterschieden:

Bei einem Wundstar ist die Linsenkapsel geschädigt, z. B. durch einen Stich oder Riß. Es dringt Kammerwasser in die Linse ein und sie quillt auf. Die Trübung ist häufig rosettenförmig und fein gefiedert.

 

Jahrelange Hitzeeinwirkung kann zum Wärmestar führen. Der Wärmestar tritt als Folge jahrelanger Hitzeeinwirkung auf. Dabei bildet sich eine Trübung im hinteren Bereich der Rinde. Häufig löst sich auch der oberflächliche Anteil der vorderen Linsenkapsel ab. Diese Erscheinung nennt man Feuerlamelle, weil die Ablösung lamellenförmig aussieht. Der Wärmestar ist eine typische Augenerkrankung von Glasbläsern und Hochofenarbeitern, die die Sicherheitsvorkehrungen nicht beachten. Durch das Tragen von Schutzbrillen ist der Wärmestar heute selten geworden.

 

Der Blitzstar ist die Folge von Elektrizität. Der Blitzstar ist eine Trübung der hinteren Bereiche der Rinde. Er tritt als Folge eines Blitzschlags oder bei Verletzungen durch Starkstrom auf. Der Blitzstar kann sich sowohl verstärken, als auch zurückbilden.

 

Metalle führen zu typischen Verfärbungen. Dringen Metalle in das Auge ein, so kann es zu verschiedenen Trübungen kommen. Beim Sonnenblumenkatarakt entsteht durch einen Fremdkörper aus Kupfer eine grünlich-goldene Verfärbung der vorderen Linsenrinde. Diese Verfärbung bildet sich nach dem Entfernen des Fremdkörpers zurück. Dringt ein Eisenstück in das Auge ein, so kommt es zu einer fleckigen bräunlichen Trübung der Linse, die Siderosis lentis genannt wird. Diese Form der Linsentrübung bildet sich nicht zurück.

 

Röntgenstrahlen können noch nach Jahren schädigen. Durch Gamma-, Beta- oder Röntgenstrahlen kann sich noch nach Monaten bis Jahren  ein Strahlenstar entwickeln. Dabei sind die Linsen von Kindern, auch ungeborenen Kindern, besonders gefährdet. Bei Bestrahlungen sollte daher immer auf einen ausreichenden Bleischutz, auch der Augen, geachtet werden. Der Strahlenstar führt zu einer Trübung der hinteren Rindenbereich.

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