Die konservativen Therapie ist nur eingeschränkt möglich
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Medizinisch und biomechanisch ist die konservative (nicht
operative) Therapie nur bei Brüchen des
Typs Pauwels I
sinnvoll. Nur bei diesem Bruchtyp ist die Bruchlinie so günstig, dass sie
eine konservative Heilung zulässt. |
14 Tage Bettruhe und Beinschiene
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Die konservative Therapie besteht in einer 10 bis 14 Tage
andauernden Bettruhe. Dabei wird das verletzte Bein in einer
Schaumstoffschiene gelagert. Gleichzeitig muss eine Behandlung zur
Vorbeugung einer Thrombose
durchgeführt werden. Häufig wird auch eine Atemgymnastik empfohlen. |
Vorsichtig durchgeführte Mobilisation und Steigerung der Belastung
innerhalb der nächsten Wochen
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Anschließend wird so früh wie möglich, häufig schon nach 2
bis 3 Tagen, eine behutsame Mobilisation durchgeführt. Dazu werden in der
Regel zwei Unterarmgehstützen oder ein Gehwagen verwendet. Die Belastung
sollte bei etwa 10 bis 20 kg liegen. In den folgenden 6 bis 8 Wochen wird
das betroffene Gelenk zunehmend stärker, aber noch nicht voll, belastet.
Eine volle Belastung sollte frühestens ab ungefähr der 12 Woche versucht
werden. Begleitet werden diese Maßnahmen durch eine individuell angepasste
Schmerzbehandlung und durch Krankengymnastik. Wichtig ist auch, dass eine
regelmäßige Kontrolle im Röntgenbild erfolgt, die in der Regel in Abständen
von 2, 6 und 12 Wochen durchgeführt wird. Treten bei dem Betroffenen
plötzlich Schmerzen auf, so ist das ein Alarmsignal und deutet auf eine
Bruchverschiebung hin. |
Zeit, Geduld und aktive Mitarbeit des Betroffenen sind notwendig
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Die konservative Behandlung benötigt Zeit, Geduld und die aktive und
konsequente Mitarbeit des Betroffenen. Gerade der Zeitfaktor ist bei älteren
Menschen oft ein Problem. Bei ihnen besteht bei längerer Bettlägerigkeit die
Gefahr, dass sie resignieren und sich mit ihrer Situation abfinden. Das
sollte in keinem Fall zugelassen werden. |
Die möglichen Komplikationen der Therapie müssen bedacht werden
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Lange Liegezeiten bergen außerdem die Gefahr weiterer auch schwerwiegender
Komplikationen, z. B. Thrombosen,
Embolien,
Dekubitus und
Lungenentzündung.
Die konservative Therapie ist deshalb nur dann sinnvoll, wenn die
Betroffenen psychisch und körperlich die Voraussetzungen haben, dass sie
eine solche Therapie auch erfolgreich überstehen.
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