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Diabetes und Operationen
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Eine Operation bei Diabetikern ist eine
besondere Situation, auf die sich der Diabetiker und die behandelnden Ärzte
in besonderer Weise einstellen müssen. Während einer OP steigt durch die
Freisetzung von Stresshormonen der Blutzuckerspiegel an, demzufolge ist der
Insulinbedarf höher. |
Besonderheiten bei einer geplanten Operation
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Bei einer geplanten Operation besteht
die Möglichkeit, die OP schon Wochen zuvor gezielt vorzubereiten:
- die geplante OP so sollte mit dem Diabetologen
besprochen werden, denn eine optimale Einstellung des Blutzuckers senkt
das Risiko von Wundheilungsstörungen oder Infektionen nach der OP. Der
HbA1c-Wert sollte nicht über 53 mmol/mol (7 Prozent) betragen.
- Der Narkosearzt benötigt Informationen über die Art
der blutzuckersenkenden Behandlung, ob die Therapie mit Insulin oder
Tabletten durchgeführt wird und mit welchen. Einige orale Antidiabetika
(Sulfonylharnstoffe und Metformin) müssen schon 2 Tage vor der OP
abgesetzt werden, da sie unter Operationsbedingungen zu einer
gefährlichen Übersäuerung (Laktatazidose) des Blutet führen können.
- Die Insulindosis wird vor der OP während der
12-stündigen Nüchternheit entsprechend angepasst. Während der OP wird
eine Infusion mit 5 Prozent Glucose und Mineralstoffen getrennt davon
Insulin über eine Infusionspumpe verabreicht. Während und kurz nach der
OP werden im Abstand von 30 bis 90 Minuten Blutzuckerkontrollen
durchgeführt und die Insulindosis entsprechend angepasst. Nach der OP
wird mit der normalen Nahrungsaufnahme wieder zur gewohnten Therapie mit
Insulin und Tabletten übergegangen.
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Operationsrisiko nicht generell erhöht
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Bei konsequenter Vorbereitung,
Überwachung und Stoffwechseleinstellung ist das Operationsrisiko auch bei
größeren Operationen für Diabetiker prinzipiell nicht erhöht, besondere
Risiken bestehen jedoch, wenn schon Folgeerkrankungen wie koronare
Herzkrankheit, Neuropathie oder Nephropathie bestehen. |
Das sollten Sie mitbringen
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Für eine geplante Operation sollte ein
Diabetiker folgende Unterlagen und Diabetesutensilien bereitstellen:
- Diabetes-Gesundheitspass, evtl. auch Allergie-Pass
- Ärztliche Befunde
- Diabetikertagebuch
- Medikamente (Insulin/Tabletten)
- Evtl. aktueller Essensplan
- Insulinpen, Kanülen, Blutzuckermessgerät, Lanzetten,
Teststreifen
- Name, Adresse und Telefonnummer des behandelnden
Arztes
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