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Gesund Zunehmen:
Folgen von Untergewicht
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Es wird Muskelmasse abgebaut
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Untergewicht wirkt sich insbesondere dann negativ aus, wenn
gleichzeitig eine Mangelernährung oder Fehlernährung gegeben ist. Bei vielen
Betroffenen, die sehr dünn sind, werden nicht nur die Fettreserven
verbraucht, es wird auch Muskelmasse abgebaut. Der Körper ist ausgezehrt und
geschwächt. Der Organismus versucht sich vor dem verhungern zu schützen,
indem er den Stoffwechsel stark senkt. Er geht sozusagen auf Sparflamme. |
Gesundheitliche Risiken steigen
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Als Folge davon sinkt der Blutdruck, der Puls wird niedriger
und es kann zu Kreislaufbeschwerden kommen. Viele Betroffene frieren sehr
schnell, leiden unter Schwindel und sind häufig müde. Untergewichtige sind
anfälliger für Infektionen und
besitzen eine schlechtere
Wundheilung, weil das
Immunsystem weniger gut funktioniert. Es besteht außerdem ein deutlich
höheres Risiko, an
Osteoporose zu erkranken, weil die Knochendichte nachlässt. Junge Frauen
leiden bisweilen an
Amenorrhoe, d.h. die monatliche Regelblutung bleibt aus, weil extrem
wenig Sexualhormone ausgeschüttet werden. Dadurch ist auch die Fruchtbarkeit
verringert. Haut und Haare sind meistens trocken. Die geistige Leistungs-
und Konzentrationsfähigkeit lässt nach und es zeigt sich eine Neigung zu
Depressionen. |
Verhungern bei fortgesetzter Unterernährung
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Bei extremem Untergewicht kommt es zu einer
Wassereinlagerung durch Eiweißmangel. Dann zeigen sich z. B. in so genannten
"Hungerbäuchen", bei denen die Bauchdecke stark aufgebläht ist. Schließlich
kommt es zu einem Multiorganversagen und der Mensch stirbt.
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