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Morbus Crohn:
Was ist Morbus Crohn?
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Chronisch entzündliche Darmerkrankung
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Morbus Crohn (MC) zählt zu den chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Es gibt eine Reihe von entzündlichen
Darmerkrankungen, bei denen die Entstehung bekannt ist. Diese Erkrankungen
werden deshalb auch als spezifisch bezeichnet. Die chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen werden auch unspezifisch genannt, weil ihre Entstehung bisher
unbekannt ist.
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Morbus Crohn ist eine Entzündung der gesamten Darmwand
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Zu ihnen gehören im engeren Sinne zwei Erkrankungen:
- Morbus Crohn wird auch Ileitis terminalis oder Enteritis regionalis
genannt. Diese sich langsam entwickelnde und häufig wiederkehrende (chronisch-rezidivierende)
Erkrankung ist
gekennzeichnet durch eine Entzündung, die alle Wandschichten des Darms
befällt, wobei der Verdauungstrakt in seiner gesamten Länge vom Mund bis zum
After betroffen sein kann.
- Colitis ulcerosa, die auch als ulzerative Kolitis bezeichnet wird.
"Col-" bezeichnet den Dickdarm (Kolon), "-itis" bedeutet Entzündung und
"ulcerosa" ist abgeleitet von "Ulzera" - Geschwür. Diese
ebenfalls chronisch-rezidivierende Erkrankung
betrifft nur die Schleimhaut und ist auf den Dickdarm begrenzt.
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Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden diskutiert
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Bei diesen beiden Erkrankungen bestehen erhebliche Unterschiede, aber auch
einige Gemeinsamkeiten, insbesondere beim Beschwerdebild. Bisher ist immer noch
nicht eindeutig geklärt, ob es sich um zwei einzelne Erkrankungen oder um eine
Erkrankung mit zwei unterschiedlichen Erscheinungsformen handelt. |
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Bei Morbus Crohn können alle Wandabschnitte des
Verdauungstraktes betroffen sein. Dadurch treten Funktionsstörungen dieser
Bereiche auf. Folgende Bereiche sind in absteigender Häufigkeit betroffen:
- Einmündungsstelle des Dünndarms in den Dickdarm (terminales Ileum)
- Dickdarm und Krummdarm (Teil des Dünndarms)
- Mastdarm
- Magen
- Speiseröhre (selten)
- Mundhöhle (sehr selten)
Bei den meisten Patienten sind zwei oder mehrere Abschnitte
gleichzeitig betroffen. Allerdings ändert sich dieses Muster beim einzelnen
Patienten während der Erkrankung meistens nicht. Wohl aber variieren die
Stärke der Entzündungen und die Heilungsaussichten. Wichtig ist bei der
Diagnose Morbus Crohn schon früh das individuelle Befallsmuster
festzustellen. Das hat Auswirkungen auf die Behandlung der Erkrankung.
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Benachbarte Organe können betroffen sein
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Weil bei Morbus Crohn die gesamte Darmwand von der
Entzündung betroffen sein kann, kann sich das auch auf benachbarte Organe
auswirken. Es kann zu Entzündungen, Eiteransammlungen (Abszess) und
Gangbildungen (Fisteln) kommen. Am häufigsten betroffen von diesen
Komplikationen sind benachbarte Darmschlingen, After,
Harnblase,
Harnleiter, Scheide,
Leber und sehr selten auch
die Bauchhaut. |
Verengungen des Darms
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Durch Narbenbildung können einzelne Darmabschnitte verengt sein. Diese
Stenosen behindern den Transport der Nahrung.
Es kann sogar zum völligen Darmverschluss kommen (Ileus).
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Eingeschränkte Aufnahme von Nährstoffen
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Auch kann die Darmwand so geschädigt werden, dass die Aufnahme von
Nahrungsbestandteilen z. B. Mineralien oder Vitaminen vermindert oder ganz
unterbunden ist. Hier kann es zu entsprechenden
Mangelerscheinungen kommen.
Näheres siehe Symptome bei Morbus Crohn
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