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Kurzinfo:
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Lebensmittelvergiftung |
Symptome |
Durchfall,
Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber, Dehydratation |
Wann
zum Arzt? |
Säugling:
länger als sechs Stunden Durchfall und/oder Erbrechen.
Kleinkind:12 Stunden |
Therapie |
Rehydratation,
Tee, Diät, allmählicher Kostaufbau mit Schonkost. Antibiotika (selten notwendig). |
Vorbeugung |
Überalterte
und verdorbene Lebensmittel meiden. Vorsicht bei Eis, Mayonnaise, rohen Eiern (z. B. in
Süssspeisen), Geflügel, Hackfleisch, ungewaschenem Obst und Salaten, Rohmilch. |
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Lebensmittel
sind oft mit Salmonellen kontaminiert. |
Die meisten Lebensmittelvergiftungen sind bakterielle Magen-Darm-Entzündungen,
die durch Salmonellen (Salmonella enterica) hervorgerufen werden. Andere Erreger
kommen in Lebensmitteln seltener vor. Die Ausnahme sind allerdings Pilzvergiftungen, von
denen Kinder aber nicht sehr häufig betroffen sind. |
Hygiene
ist wichtig. |
Möglich ist aber auch eine Übertragung der Krankheit durch einen
Erkrankten. Deshalb ist bei einer Lebensmittelvergiftung eine konsequente Hygiene insbesondere bei der Toilettenbenutzung ganz wichtig. Sonst
kann ein Erkrankter die ganze Familie anstecken. |
Bei
manchen Lebensmitteln ist besondere Vorsicht geboten. |
Übertragen werden die Bakterien in der Regel durch infizierte
Nahrungsmittel wie Fleisch (besonders Hack), Milch, Eipulver, rohe Eier, Geflügel,
Mayonnaise und Speiseeis. Weil die Mahlzeiten meistens von der ganzen Familie gegessen
werden, kann eine Lebensmittelvergiftung mehrere Personen in einer Familie gleichzeitig
betreffen. Die gleichen Gefahren gelten bei Restaurants und in der Heimversorgung. |
Plötzlicher
Durchfall mit Erbrechen ist typisch. |
Eine Lebensmittelvergiftung beginnt in den meisten Fällen mit
plötzlichen Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfällen. Die Kinder fühlen sich meisten
richtig krank. Sie können Fieber und Schüttelfrost haben. In den meisten Fällen
klingen die Beschwerden in wenigen Tagen von selbst ab. |
Schwere
Fälle sind selten, aber gefährlich. |
In schweren Fällen, bei denen massenhaft Erreger mit den
Lebensmitteln eingenommen worden sind, kann es zu sehr heftigen Durchfällen und Erbrechen
kommen. Die Kinder verlieren dann sehr viel Wasser und Elektrolyte und ihr
Gesundheitszustand verschlechtert sich sehr schnell. Das kann besonders für Säuglinge
lebensbedrohend sein. |
Viel
trinken, später langsamer Kostaufbau. |
Die Therapie bei diesen Arten der Lebensmittelvergiftung besteht
in der Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyten und der Einhaltung einer
Diät, bis die Beschwerden abklingen. Sie wird nach den gleichen Grundsätzen vorgenommen,
wie bei der Gastroenteritis. Lediglich in
seltenen, schweren Fällen, müssen Antibiotika eingesetzt werden. Top |
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