Komplementärmedizin - Alternative Medizin

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Komplementärmedizin

Chiropraktik
Darmreinigung
Heilpflanzen
Homöopathie
Kinesiologie

Magnetfeldtherapie
Osteopathie
Schüssler-Salze
Segmenttherapie

TCM
Akupunktur
Ohrakupunktur
Laserakupunktur
Chinesische Ernährungstherapie

Chinesische Kräuterheilkunde
Moxabustion
Qi-Gong
Tai Chi
TCM und Schwangerschaft
Tuina

Philosophischer Hintergrund und Grundannahmen der TCM

 

Die traditionelle chinesische Medizin - TCM wurde vor rund 2000 Jahren in Asien begründet. Obwohl sie chinesische Medizin genannt wird, liegen ihre kulturellen Wurzeln ebenso in Japan, Korea und Vietnam.

 

5 verschiedene Therapien

In der TCM vereinen sich 5 verschiedene Therapien, die alle in ihrem Ursprung eng mit der Lehre des Tao, dem philosophischen Werk von "Lao-Tse", der im 6 Jh. v. Chr. gelebt hat, verbunden sind. Es gehören dazu die Akupunktur, die Moxi- oder Moxabustion (Akupunktur mit Wärme), die chinesische Kräuterheilkunde, die chinesische Ernährungstherapie und die chinesischen Massage- und Bewegungstherapien Tuina, Qi-Gong und Tai Chi.

 

Taoistische Philosophie ist der Hintergrund

Das Gedankengut der taoistischen Philosophie bildet die theoretische Grundlage für die Akupunktur. Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes in der traditionellen chinesischen Medizin ist der philosophische Hintergrund ein besonders wichtiger Baustein zum Verständnis des Therapieverfahrens. Hier sind im Besonderen die Theorie von Yin und Yang und die Lehre der 5 Elemente zu erwähnen.

 

Yin und Yang

Als Yin und Yang werden zwei gegensätzliche Prinzipien bezeichnet, die sich aber gegenseitig bedingen und nicht unabhängig voneinander existieren können.

  • Mit Yin verbindet sich in unserer Vorstellung das weibliche, das nährende und wärmende, passive und nach innen gerichtete Prinzip.
  • Mit Yang wird das männliche, das kühlende, aktive und nach außen gerichtete Prinzip bezeichnet.

Finden sich Yin und Yang in einem ausgeglichenen und harmonischen Verhältnis zueinander, befindet sich ein System in der Balance. Ist dies nicht der Fall und eines der zwei Elemente dominiert, besteht ein Ungleichgewicht.

 

Die 5 Elemente finden sich in allen Bereichen des Seins

Bei den 5 Elementen handelt es sich um Feuer, Holz, Erde, Metall und Wasser. Man spricht in der Literatur statt von Elementen auch von 5 Wandlungsphasen. Jedes Element steht eigentlich symbolisch für eine Kategorie ihm verwandter Funktionen und Qualitäten. Diese Qualitäten stehen in enger Beziehung und gegenseitiger Wechselwirkung zueinander. Grundlegend wird den Elementen folgende Bedeutung zugrunde gelegt:

  • Feuer: Ausgestaltung, dynamische Phase, Aktion
  • Holz: Aufbruch, Entwicklung eines Handlungsimpulses, Expansion, Steigen
  • Erde: wandelnd, umwandelnd, verändernd: Fruchtbildung
  • Metall: Reife, Kontraktion, Kondensation, Ablösung, Sinken
  • Wasser: Betrachtung, Lageerfassung, Ruhe

Die Interaktionen dieser Elemente führen zu einem sich ständig wandelnden Prozess. Angewandt wird diese Sichtweise auf alle Bereiche des Seins, z. B. auf organische Prozesse im menschlichen Körper, in der Psychologie, auf den Aufbau von Organisationen, in der Politik oder der Astrologie.

 

Das Qi wird als universelle Lebensenergie verstanden

Bei Anwendung von TCM z. B. der Akupunktur steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit die Regulierung von Störungen des sogenannten Qi. Qi ist in der fernöstlichen Philosophie ein zentraler Begriff, den man nur schwer in seiner gesamten Tragweite erfassen kann. Abgeleitet aus dem Chinesischen bedeutet "Qi" Lebensenergie, Atem, Dampf. Diese universelle Lebensenergie ist in allem um uns herum und in uns. Sie ist allgegenwärtig. Aus dieser Energie setzt sich alles um uns herum und auch wir selbst zusammen. Das Qi betrifft sowohl das Physische (körperliche), als auch unsere Psyche. Qi ist laut seiner Definition in einem Zustand ständiger Bewegung. Auf unseren Körper bezogen durchfließt diese Lebensenergie ein imaginäres Kanalsystem an der Körperoberfläche, dass die Europäer in Anlehnung an die Längen- und Breitengrade der Erde als Meridiansystem des menschlichen Körpers bezeichnet haben. Durch diese Kanäle fließt Energie und beeinflusst die Funktionen innerer Organe und die Funktionen der Atmung, Verdauung, Körperabwehr, Muskelbewegungen und das Nervensystem. Da Qi nicht nur in uns, sondern auch um uns herum allgegenwärtig ist, bedeutet ein funktionierendes Meridiansystem praktisch einen Austausch oder ein durchfließen der universellen Energie zwischen Körper und Universum.

Top

Zur Übersicht
Traditionelle chinesische Medizin - TCM

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas

*Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Darstellung die Sichtweise alternativmedizinischer Ansätze wiedergibt,
die von den Erklärungen der Schulmedizin deutlich abweichen kann. Wir überlassen dem Leser die jeweilige Interpretation und Bewertung.