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Angst bei psychotischen Erkrankungen
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Angst ist ein grundlegendes Merkmal bei Psychosen. Mehr zu Psychosen finden Sie hier.
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Patienten mit einer Psychose
(Geisteskrankheit), einer Schizophrenie oder anderen Wahnerkrankung, mögen auf den ersten
Blick vor allem befremdlich, in Einzelfällen vielleicht sogar bedrohlich wirken.
Tatsächlich haben sie vor allem Angst. Wer diese Grunderkenntnis einmal wirklich
verstanden hat, kann man so manches Sonderbare besser verstehen. Trugwahrnehmungen, Denkstörungen,
die krankhafte Fehlbeurteilung der Wirklichkeit, der Wahn
in seiner vielfältigen Qual (z. B. Beeinträchtigungs- oder Verfolgungswahn), die
sogenannten Ich-Störungen mit Entzug oder Beeinflussung
der eigenen Gedanken von außen, die Wahrnehmungsveränderungen,
vor allem aber die erschreckenden Leibgefühlsstörungen - absurde Organwahrnehmungen, zu
deren Beschreibung oft die Worte fehlen - machen den Betroffenen Angst. |
Außenstehende merken oft nicht, wovor der Psychotiker Angst hat.
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Angst machen aber auch psychotische Beeinträchtigungen, die man auf den
ersten Blick gar nicht bemerkt: z. B. die Unfähigkeit, sich von der Umwelt nicht nur
seelisch, sondern auch körperlich abzugrenzen. Das führt dazu, dass sich schizophren
Erkrankte von einer regelrechten Wahrnehmungsflut (Hören, Sehen, Fühlen usw.) überrollt
sehen. Das ist eine ungeheure Belastung. |
Psychosekranke müssen dringend in ärztliche Behandlung.
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Deshalb gehört jeder Patient mit einer Wahnerkrankung
umgehend in ärztliche Behandlung, und zwar nicht nur einmal, sondern über eine längere
Beobachtungs- und Betreuungszeit hinweg (Rückfallgefahr!). Zu den Wahnkrankheiten zählen
nicht nur die Schizophrenie und sogenannte schizoaffektive Psychosen (bei denen eine
Schizophrenie mit einer Depression oder Manie gleichzeitig auftritt), dazu gehören auch
alle sonstigen paranoiden (wahnhaften) Störungen auf endogener, d. h. biologischer
Grundlage und natürlich auch alle sogenannten exogenen Psychosen durch Schadenseinwirkung
von außen: z. B. Kopfunfall, Gehirngefäßverkalkung, Rauschdrogen
oder andere Vergiftungen, ferner Stoffwechselentgleisungen usw. |
Die Prognosen sind positiv.
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Seit rund 4 Jahrzehnten kann man den Psychosekranken gezielt medikamentös
helfen. Das psychotische Beschwerdebild wird gemildert oder schwindet ganz, vor allem aber
weicht die Angst. Umfassende Informationen bei MedizInfo®Psychosen.
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