Ammoniak entsteht beim Abbau von Eiweißen
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Die Leber baut das mit der Nahrung aufgenommene tierische und pflanzliche
Eiweiß ab bzw. um und baut es zu körpereigenen Strukturen wieder zusammen. Ammoniak ist
ein Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels. Es entsteht in der Leber im Rahmen des Eiweißabbaus. Ammoniak wird dann -
ebenfalls in der Leber - weiter zu Harnstoff abgebaut und
als solcher über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. |
Erhöhte Werte können eine Erkrankungen des Gehirns hervorrufen
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Besondere Bedeutung hat Ammoniak, wenn es aufgrund einer schweren
Lebererkrankung (z.B. Hepatitis oder
Leberzirrhose) nicht weiter zu Harnstoff
abgebaut wird. In diesem Fall führt eine zu hohe Ammoniakkonzentration des Blutes unter
anderem zu Funktionsstörungen des Gehirns (hepatische Enzephalopathie). |
Normalwerte
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Die Normalwerte der Ammoniakkonzentration des Blutes betragen:
- für Erwachsene: 27-90 µg/dl bzw. 16-53 µmol/Liter
- für Kinder im Alter von 1-6 Monaten: 22-94 µg/dl bzw. 13-55 µmol/Liter
- für reife Neugeborene: 45-109 µg/dl bzw. 27-63 µmol/Liter
- für Frühgeborene: 31-211 µg/dl bzw. 19-123 mmol/Liter
Um einen Wert mit der Einheit µg/dl in einen Wert mit der Einheit µmol/Liter
umzuwandeln, wird der Wert mit der Einheit µg/dl mit dem Faktor 0,588 multipliziert.
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Erkrankungen mit erhöhten Werten für Ammoniak
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Die Ammoniakkonzentration des Blutes kann bei folgenden Lebererkrankungen
erhöht sein:
- Leberzirrhose im fortgeschrittenen
Stadium
- akute Virushepatitis
- Vergiftungen, die zu Schädigungen des Lebergewebes führen, z.B. Vergiftung mit
Knollenblätterpilzen
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