Labormedizin

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Progesteron

Progesteron wird im Gelbkörper gebildet

Progesteron ist ein Hormon, welches im Gelbkörper eines Eierstocks gebildet wird. Ein Gelbkörper bleibt zurück, nachdem eine gereifte Eizelle durch den Eisprung den Eierstock verlassen hat (vgl. Der weibliche Zyklus). Außerdem wird Progesteron während der Schwangerschaft in der Plazenta (Mutterkuchen) gebildet.

 

Funktionen des Progesterons

Progesteron hat folgende Funktionen:
  • Auslösung einer Strukturveränderung der Gebärmutterschleimhaut, so dass die Gebärmutter eine befruchtete Eizelle aufnehmen kann
  • Förderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut
  • Unterstützung der Weiterentwicklung einer befruchteten Eizelle nach der Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut
  • Ruhigstellung der Gebärmutter während der Schwangerschaft, damit die befruchtete Eizelle bzw. (in späteren Stadien) das ungeborene Kind nicht ausgestoßen wird

 

Normalwerte

Der Normalwert der Progesteronkonzentration im Blut hängt vom Menstruationszyklus bzw. von der Lebensphase der Frau ab:
  • Follikelphase (Phase der Eireifung innerhalb der Eierstöcke): unter 1 µg/Liter
  • Lutealphase (Gelbkörperphase bzw. Phase nach dem Eisprung, während derer innerhalb des Eierstocks ein vom Ei zurückgebliebener gelber Körper besteht): mindestens 8 µg/Liter
  • während der Wechseljahre: unter 1 µg/Liter

 

Erniedrigte Werte

Bei Störungen des Eisprungs sowie bei Funktionsstörungen der Eierstöcke kann die Progesteronkonzentration des Blutes erniedrigt sein.

 

Erhöhte Werte

Eine erhöhte Progesteronkonzentration des Blutes kann sich bei folgenden Erkrankungen bzw. in folgenden Situationen feststellen lassen:
  • Eierstocktumoren, die Hormone produzieren und in das Blut abgeben
  • hormonelle Stimulation der Eierstöcke im Rahmen einer Fruchtbarkeitsbehandlung bzw. zur Vorbereitung einer künstlichen Befruchtung
  • tumorartige Fehlbildung der Plazenta (so genannte Blasenmole)

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