Operationen und Eingriffe

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Durchführung einer Vollnarkose

 
Inhaltsübersicht:
Vorbereitung
Einleitung der Narkose
Durchführung der Operation
 

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Vorbereitung
 

Vorgespräch

In einem Vorgespräch macht sich der Narkosearzt anhand Ihrer Krankengeschichte, Ihrer Angaben und der Voruntersuchungen ein Bild von Ihrem Gesundheitszustand. Er bespricht mit Ihnen das geeignete Narkoseverfahren und klärt Sie über die Risiken, die damit verbunden sind, auf. Sie unterschreiben die Einverständniserklärung.

 

Medikamente

Der Narkosearzt verordnet in der Regel ein beruhigendes Medikament für die Nacht vor der Operation. Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen wird besprochen, welche Sie davon am Tag der Operation noch einnehmen müssen und welche Medikamente Sie weglassen sollen. Außerdem wird noch besprochen, wann und was  Sie vor der Operation essen und trinken dürfen. Die Regeln der Nahrungskarenz sind sehr wichtig, weil die Einhaltung mögliche Komplikationen bei der Narkose verringern.

 

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Einleitung der Narkose
 

Anschließen von Geräten zur Überwachung

Sie werden von der Station zum OP gebracht und gelangen über eine Schleuse in den eigentlichen OP-Trakt, wo Sie vom Anästhesiepflegepersonal begrüßt und Ihre Krankenunterlagen auf Vollständigkeit nochmals überprüft werden. Dann werden Sie in den Einleitungsraum der Anästhesie gefahren, wo ein venöser Zugang für Infusionen, Narkosemittel und andere Medikamente meist am Unterarm oder Handrücken gelegt wird. Es werden verschiedene Überwachungsgeräte (EKG, Blutdruck, arterielle Sauerstoffsättigung) angelegt, über die der Narkosearzt während der OP fortlaufend die Werte überprüfen kann.

 

Sauerstoff und Narkosemittel

Nun beginnt die Einleitung der Narkose: dazu atmen Sie über eine Maske zunächst etwas Sauerstoff ein und aus, um das Blut mit Sauerstoff gut zu sättigen. Dann wird langsam das Narkosemittel eingespritzt, Ihre Augen werden schwer und Sie schlafen ein.

 

Intubation

Zur Sicherung der Atmung wird der Anästhesist nun die Intubation (Intubationsnarkose) vornehmen. Nur bei sehr kurzen Vollnarkosen kann auf die Intubation verzichtet und über die Maske (Maskennarkose) beatmet werden.

 

Messsonden

Bevor mit der eigentlichen OP begonnen wird, können nun noch verschiedene Maßnahmen zur Vorbereitung getroffen werden. Bei größeren Operationen kann es beispielsweise manchmal notwendig sein, den Umfang der Überwachung durch spezielle Messsonden zu erweitern (z.B. arterielle Blutdruckmessung).

 

Magensonde

Bei bestimmten Operationen muss eine Magensonde über die Speiseröhre eingeführt werden oder es wird ein Blasenkatheter zur Messung der Urinausscheidung während der OP durch die Harnröhre eingeführt.

 

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Durchführung der Operation
 

Lagerung auf dem OP-Tisch

Nach den vorbereitenden Maßnahmen fährt man Sie in den eigentlichen OP-Saal, wo sie an das Narkosegerät und die Überwachungsgeräte angeschlossen werden. Sie werden auf dem OP-Tisch so gelagert, dass das Op- Gebiet möglichst optimal für den Operateur und die Assistenten erreichbar ist. Dabei wird darauf geachtet, dass empfindliche Stellen abgepolstert werden, so dass Nerven unter der Haut nicht durch Druck geschädigt werden können. Die Operation kann beginnen.

 

Vertiefung der Narkose

Vor dem Hautschnitt wird die Narkose nochmals vertieft und ein starkes Schmerzmittel verabreicht. Im Verlauf der gesamten OP überwacht der Narkosearzt fortlaufend Ihre Vitalfunktionen und kann bei Bedarf gezielt mit den entsprechenden Medikamenten gegensteuern. In einem Narkoseprotokoll werden alle Messwerte dokumentiert und festgehalten, welche Arzneimittel wann und in welcher Dosierung verabreicht wurden. Für die Weiterführung der Narkose dosiert der Anästhesist die Narkosemittel (i.v. und inhalativ) je nach Narkoseart.

 

Aufwachphase

Wenn die OP dem Ende zu geht, beendet der Narkosearzt die Zufuhr der Narkosemittel, die Aufwachphase beginnt. Sie beginnen wieder selbstständig zu atmen. Die Extubation, d.h. die Entfernung des Beatmungsschlauchs erfolgt, wenn Sie noch nicht ganz wach sind. Sie spüren davon nichts. Anschließend werden Sie in den Aufwachraum gebracht, wo Sie noch eine Zeitlang unter Beobachtung stehen, bis Atmung und Herz-Kreislauffunktion stabil sind. Frühkomplikationen können dort schneller erkannt und behandelt werden. Nach ca. 2 Stunden ist es meist so weit, dass Sie wieder zurück auf Ihre Station gefahren werden können.

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weiter mit:  Was geschieht bei einer Vollnarkose?  -  Arzneimittel bei Vollnarkose  -  Formen der Vollnarkose  -  Risiken einer Vollnarkose  -  Durchführung einer Vollnarkose  -  Narkose bei Kindern

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