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Die Krankheit kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten
und zwar, je nach Lebensalter, sehr unterschiedlich. Man unterscheidet
deshalb 5 Arten. |
Perinatale Form
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Die perinatale Form tritt schon in der Schwangerschaft beim
ungeborenen Kind in Erscheinung. Die Krankheit hat so starke Auswirkungen
auf die Entwicklung des Skeletts und der Organe, dass die Kinder schon vor
der Geburt oder kurz nach der Geburt sterben. |
Frühkindliche Form
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Die frühkindliche Form wird schon in den ersten
Lebensmonaten offenbar und aufgrund der schweren Krankheitszeichen meistens
auch erkannt. Es treten Symptome auf wie vorzeitige Verknöcherung der
Schädelnähte (Kraniosynostose), Krampfanfälle, Rachitis, Schluckstörungen.
Die Kinder sterben häufig noch im Laufe des ersten Lebensjahres. |
Kindliche Form
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Die kindliche Form der Hypophosphatasie wird häufig erst
spät erkannt und kann leicht mit Rachitis verwechselt werden. Bei den
betroffenen Kindern können u.a. folgende Symptome vorkommen:
- spätes Laufen lernen,
- watschelnder Gang
- Minderwuchs
- Vorzeitiger Verlust der Milchzähne (charakteristisches Symptom!!)
- Appetitlosigkeit und gelegentliche Übelkeit
- Schmerzen in den Beinen
- Atemnot und Atemwegserkrankungen aufgrund einer Verformung des
Brustkorbs
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Erwachsenen-Form
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Die Hypophosphatasie bei Erwachsenen wird oftmals nicht als
Hypophosphatasie erkannt. Sie macht sich meistens in mittleren Jahren
bemerkbar und kann vor allem bei Frauen für Osteoporose gehalten werden.
Häufige Symptome bei Erwachsenen sind:
- Veränderungen der Gelenkknorpel,
Arthritis
- Pseudogicht (Chrondrokalzinose) durch Ablagerung von Kalzium-
Pyrophosphatkristallen in Gelenken
- Ermüdungsbrüche (vgl.
Osteoporose)
- Früher Zahnausfall
- Nierensteine
Die Betroffenen erinnern sich, bereits früher an Schmerzen in Beinen und
Füßen gelitten zu haben.
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Odontohypophosphatasie
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Die Odontohypophosphatasie ist offenbar eine milde
Verlaufsform der Erwachsenen-Hypophosphatasie, da sie lediglich die
Zähne betrifft. Auffallend ist
eine hohe Neigung zu
Karies und
früher Verlust der Milchzähne. |
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Es konnte bisher noch nicht geklärt werden, wie die
unterschiedlichen Verlaufsformen entstehen. Es lässt sich jedoch
feststellen, dass das Erkrankungsbild um so schwerer ist, je früher die
Erkrankung in Erscheinung tritt.
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