Schmerz bei Tumorerkrankungen

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Tumorschmerz

Einführung: Bedeutung, Häufigkeit und Intensität von Tumorschmerzen
Schmerzanamnese
Therapieplanung
Dokumentation und Messsysteme

Strahlen-, Chemo- und operative Schmerztherapie
Medikamentöse Schmerztherapie
Invasive Tumorschmerztherapie

Psychotherapie bei Tumorschmerzen
Parenterale Tumorschmerztherapie
Physikalische Therapie und Rehabilitation

Tumorschmerzsyndrome
Spezielle Tumorerkrankungen
- Gehirntumoren
- Kopf- und Halstumoren
- Lungentumoren
- Speiseröhrentumoren
- Magentumoren
- Bauchspeicheldrüsentumoren
- Lebertumoren
- Gallengangstumoren
- Gallenblasentumoren
- Dickdarmtumoren
- Enddarmtumoren
 

Schmerztherapeutische Operationen

Nur 2 bis 3 Prozent der Patienten benötigt eine Schmerz-OP

Eine schmerztherapeutische Operation wird normalerweise erst dann in Betracht gezogen, wenn  alle anderen Methoden der Schmerzbehandlung nicht ausreichen. Das trifft insgesamt auf lediglich 2 bis 3 Prozent aller Patienten mit Schmerzen zu.

 

Die Operation muss in allen Aspekten genau überlegt sein

An einen operativen schmerztherapeutischen Eingriff werden hohe Anforderungen gestellt:

  • so wenig invasiv ("in den Körper eindringend") wie möglich
  • so wirkungsvoll wie möglich (um die schmerzlindernde Operation überhaupt zu rechtfertigen)
  • so nebenwirkungsarm und so komplikationsarm wie möglich
  • so belastungsarm wie möglich

Diese Anforderungen gelten umso mehr für schwer kranke Krebspatienten, da die Schmerztherapie bei ihnen in der Regel einen palliativen Charakter hat und daher keine zusätzliche Belastung darstellen sollte.

 

Es können unterschiedliche Verfahren zur Anwendung kommen

Bei den schmerzlindernden Eingriffen zur Tumorschmerztherapie handelt es sich in der Regel um neurochirurgische (nervenchirurgische) Verfahren. Im Einzelnen unterscheidet man:

  • neuroläsionelle ("nervenschädigende") Methoden, bei denen Nervenbahnen oder bestimmte Gehirnbereiche zerstört werden. Die neuroläsionellen Eingriffe unterscheiden sich in Eingriffe des peripheren Nervensystems und Eingriffe des zentralen Nervensystems. Aufgrund der Unumkehrbarkeit dieser Eingriffe müssen folgende Aspekte vorab sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden:

    • der zu erwartende Therapieerfolg

      die Belastung des Patienten durch die Operation

      der Aufwand des Eingriffs

      mögliche Komplikationen

  • neuromodulatorische (die Nervenfunktion beeinflussende) Verfahren, bei denen der gezielte Einsatz von Elektroden an bestimmten Nerven, im Bereich des Rückenmarks oder auch im Gehirn zu einer Schmerzlinderung führt

Zudem kann auch das Implantieren von Medikamentenpumpen oder Ports für eine invasive Tumorschmerztherapie als schmerztherapeutischer Eingriff betrachtet werden.

Top

Zur Übersicht
Invasive Tumorschmerztherapie

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas