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Strahlentherapie zur Schmerzlinderung bei Tumorerkrankungen: Einleitung
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Strahlentherapie wird oft bei Brust- und Prostatakrebs zur
Schmerzlinderung angewandt
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Die Strahlentherapie ist
eine sehr wirkungsvolle Methode zur Behandlung von Tumorschmerzen. Durch die
Bestrahlung lässt sich häufig eine langfristige, zufrieden stellende
Schmerzlinderung erreichen. Dabei ist es mitunter möglich, die Einnahme von
Schmerzmitteln zu reduzieren oder sogar vollständig darauf zu verzichten. Die
häufigsten Tumorerkrankungen, bei denen eine Strahlentherapie zur
Schmerzlinderung angewandt wird, sind bösartige Tumoren der weiblichen Brust (Mammakarzinom),
der Prostata (Prostatakarzinom) und der Lunge (Lungen- beziehungsweise
Bronchialkarzinom).
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Meistens wird über die Haut bestrahlt
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Zur Schmerzlinderung wird am
häufigsten eine Bestrahlung des Körpers von außen durchgeführt (perkutane
Bestrahlung). Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten radioaktives Material
in den Körper einzubringen, etwa über den Mund (oral), über eine Vene (intravenös)
oder über eine Körperhöhle (intrakavitär). Für die spezielle intrakavitäre
Anwendung ist in der Regel ein kurzer Aufenthalt in einer Krankenhausabteilung
für Nuklearmedizin erforderlich.
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Therapie wird individuell angepasst
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Bei der Strahlentherapie zur Schmerzlinderung von Tumorschmerzen besteht im
Vergleich zur kurativen, auf Heilung ausgerichteten Bestrahlung ein wesentlicher
Unterschied: Die Behandlung orientiert
sich daran, welche Beschwerden bei dem individuellen
Patienten im Vordergrund stehen (beispielsweise Schmerzen oder drohender
Knochenbruch) – und nicht daran, wie weit die Tumorerkrankung fortgeschritten
ist. Außerdem kann bei der Planung der Strahlentherapie die Lebenserwartung des
Patienten berücksichtigt werden: Wenn diese gering ist und vielleicht nur noch
wenige Monate beträgt, kann man langfristige Nebenwirkungen der Strahlentherapie
vernachlässigen und beispielsweise die Abstände zwischen den einzelnen
Bestrahlungsterminen verringern.
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Bei Palliativbestrahlung oft keine gleichzeitige Chemotherapie sinnvoll
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Es ist zwar möglich, parallel zu einer Strahlenbehandlung eine Chemotherapie
durchzuführen. Allerdings verstärken sich dadurch häufig die Nebenwirkungen der
Strahlentherapie, sodass von einer Kombinationsbehandlung eher Abstand genommen
werden sollte, insbesondere bei einer rein palliativen Schmerztherapie.
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