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Wirkungsweise der Strahlentherapie zur Behandlung von Tumorschmerzen
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Wie wirksam die Strahlentherapie gegen Tumorschmerzen ist, hängt von den
Gewebeeigenschaften des Tumors ab. Es gibt Tumoren mit stärkerer und
schwächerer Strahlenempfindlichkeit.
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Strahlen schädigen die Erbsubstanz der Zellen
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Strahlentherapie wirkt, weil die Strahlen die Erbsubstanz der Tumorzellen
schädigen und so den Tod der Zelle herbeiführen. Weil die Strahlen aber nicht so
gezielt angewandt werden können, dass sie ausschließlich das Tumorgewebe treffen, wird
auch benachbartes gesundes Gewebe durch die Strahlen geschädigt. Dadurch kommt
es zu Nebenwirkungen.
Das Ausmaß der Zellschädigung gesunder Zellen ist dabei von verschiedenen
Faktoren abhängig, unter anderem:
- verabreichte Strahlendosis
- Zeitraum, in dem die Bestrahlung durchgeführt wird
- Fraktionierung (Aufteilung der Gesamtstrahlendosis auf mehrere kleine
Einzeldosen, die über einen bestimmten Zeitraum verabreicht werden)
- Art der Strahlen (beispielsweise Röntgen- oder Gammastrahlen)
- Strahlenempfindlichkeit des Gewebes
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Fraktionierung auch wichtig für Nebenwirkungen
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Die Fraktionierung spielt auch eine Rolle beim Auftreten von Nebenwirkunken: Durch die Pausen zwischen den einzelnen
Bestrahlungen hat das bestrahlte Gewebe die Gelegenheit, sich zu erholen. Da
sich gesundes Gewebe rascher erholt als Tumorgewebe, ist die Zeit zwischen den
einzelnen Bestrahlungen für die Erholung des gesunden Gewebes ausreichend,
jedoch nicht für die Erholung des Tumorgewebes – dieses bleibt beschädigt und
wird durch die nächste Strahlendosis weiter beeinträchtigt.
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Strahlen verkleinern die Tumormasse und der Druck des Tumors auf das
Gewebe wird kleiner
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Die Schmerzlinderung durch die Strahlentherapie erklärt sich durch folgenden
Mechanismus: Durch die Strahlentherapie kommt es unter
anderem zu einer Verringerung der Tumormasse.
Der Tumor wird kleiner.
Dadurch verringert sich der Druck auf das
benachbarte Gewebe und die Schmerzen werden geringer. Über diesen Zusammenhang hinaus hat die
Strahlentherapie einen weiteren schmerzlindernden Effekt.
Die genauen Mechanismen dieser ergänzenden Wirkung sind noch nicht genau
bekannt. Diskutiert wird eine Verringerung der Empfindlichkeit von
Schmerzrezeptoren. Insbesondere bei schmerzhaften Tochtergeschwülsten
(Metastasen) in den Knochen kommt dieser Effekt zum Tragen.
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Weitere positive Wirkungen
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Neben der reinen Schmerzlinderung lassen sich durch die Strahlentherapie
mitunter weitere positive Wirkungen erreichen, unter anderem:
- Verhinderung von Komplikationen der Tumorerkrankung, beispielsweise
Knochenbrüche bei Vorliegen von Tochtergeschwülsten in den Knochen
- Verbesserung der Lebensqualität (durch die Schmerzreduktion und durch
die Verhinderung von Komplikationen)
- Verbesserung der Lebenserwartung durch eine Verringerung der
Tumormasse
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