Urologie

Anatomie und Physiologie
Diagnostik
Leitsymptome

Andrologie / Andropause
BPH - gutartige Prostatavergrößerung
Dauererektion/Priapismus
Erektile Dysfunktion
Penisverkrümmung

Harnwegsinfektionen
Blasenentzündung
Harnröhrenverengungen
Infektionen und Entzündungen

Inkontinenz / Blasenschwäche
Prostatakrebs
Steinleiden / Urolithiasis
Vorhautverengung

Diagnostik:
Ejakulatuntersuchung

Kein Sex vor der Untersuchung.

Eine Untersuchung des Ejakulat gehört zur Basisdiagnostik bei Verdacht auf Fertilitätsstörungen (Fruchtbarkeitsstörungen) des Mannes. Die Untersuchung ist nur sinnvoll, wenn der Mann vorher 3 bis 5 Tage sexuell enthaltsam war. Die Untersuchung muss nach 1 bis 2 Wochen wiederholt werden, denn nur auf dieser Grundlage kann eine endgültige Bewertung der Fruchtbarkeit erfolgen.

 

Nur 5 % des Ejakulats sind Spermien.

Das Ejakulat wird auch Sperma oder Samenflüssigkeit genannt. Es ist eine Mischung aus Spermien, die aus den Hoden stammen, und Sekreten aus der Prostata und den Bläschendrüsen. Dabei bilden die Spermien lediglich 5 Prozent des Ejakulats, das Sekret der Prostata ca. 30 Prozent. Der überwiegende restliche Anteil stammt aus den Bläschendrüsen. Dabei sollte das Ejakulat ungefähr 2 ml betragen. Je Milliliter sollten darin mindestens 20 Millionen normale Spermatozoen zu finden sein. Das ist die Spermiendichte. Von diesen 20 Millionen sollten 75 Prozent lebendig sein und mindestens 15 Prozent eine normale Form aufweisen, damit eine Befruchtung wahrscheinlich wird.

 

Beweglichkeit und Dichte der Spermien werden beurteilt.

Wichtig bei der Beurteilung der Fruchtbarkeit des Mannes ist aber auch die Beweglichkeit der Spermien (Motilität). Die Motilität ist sehr wichtig. Sie kann ein Ausgleich sein, wenn die Spermiendichte niedrig ist. So sollten mindestens 50 Prozent der Spermien eine befriedigende bis gute Vorwärtsmotilität oder mindestens 25 Prozent gute bis exzellente Motiliät innerhalb der ersten 60 Minuten aufweisen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von "Beimengungen" wie Enzyme oder Fruktose, die bei der Qualität des Spermas eine Rolle spielen und bei der Untersuchung beurteilt werden.

 

Sperma- Beurteilung:
  • Normozoospermie: Alle Werte entsprechen denen eines normalen Ejakulates.
  • Oligozoospermie: Die Spermiendichte liegt unter 20 Millionen / ml.
  • Asthenozoospermie: Die Spermienbeweglichkeit entspricht nicht den Normwerten.
  • Teratozoospermie: Weniger als 15 Prozent der Spermien normal geformt.
  • Azoospermie: Im Ejakulat sind keine Spermien auffindbar.
  • Aspermie: Der Mann ist nicht zur Ejakulation fähig.

Top

Zur Übersicht
Diagnostik in der Urologie

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas