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Die Prostata besteht aus etwa 40 einzelnen Drüsen.
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Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist etwa so groß wie eine Kastanie. Sie
hat auch dieselbe Form. Früher wurde die Prostata irrtümlich als Samenspeicher
angesehen. Deshalb wurde sie auch Samenblase genannt. Das ist aber falsch. Als
Samenspeicher fungieren die Nebenhoden. Die Prostata liegt
direkt unterhalb der Harnblase und wird von unten durch die
Beckenbodenmuskulatur begrenzt. Von hinten liegt sie dem Mastdarm an. Über den Darm kann
die Prostata auch ertastet werden (rektale Prostata-Untersuchung). Die Prostata besteht
aus etwa 40 einzelnen Drüsen. Sie werden aus Stromazellen, den bindegewebigen
Stützzellen und den dazwischenliegenden Drüsenzellen gebildet. Die Drüsen sind von
einer Kapsel aus Bindegewebe umgeben und in einen Muskelkörper eingebettet. Bei der
Ejakulation presst die Muskulatur das Sekret in die Ausführungsgänge. Die
Ausführungsgänge verbinden sich mit dem Samenleiter zum Spritzkanal,
der in die Harnröhre mündet. Die Harnröhre verläuft
durch die Mitte der Prostata. |
Das Sekret der Prostata macht einen Großteil des Spermas aus.
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Die Prostata produziert ein leicht saures Sekret, das einen Großteil des
Spermas ausmacht. Es ist dünnflüssig und trübe und gibt dem Sperma den
charakteristischen Geruch. Das Sekret enthält zahlreiche Enzyme, die in der Gebärmutter
wirken und sie anregen. Das Protein Spermin, das ebenfalls im Sekret der Prostata
enthalten ist, fördert die Beweglichkeit und die Befruchtungsfähigkeit der Samenzellen.
Dieses Protein ist auch in der Gerichtsmedizin von Bedeutung. Trocknet Samenflüssigkeit
ein, so bilden sich aus dem Spermin Kristalle, die noch lange in der Scheide nachweisbar
sind. Bei Vergewaltigungen ist das ein Beweis. Außerdem sind im Prostatasekret noch
Phosphatase, Zitronensäure, Cholesterin und Zink enthalten. |
Erkrankungen sind keine Seltenheit.
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Wie in jedem Organ können sich auch in der Prostata pathologische
Vorgänge abspielen. So kann es zu Entzündungen oder sogar Bildung von Abszessen kommen,
wie auch zu gut- oder bösartigen Entartungen. Darüber hinaus unterliegt die Prostata
hormonellen Einflüssen, deren Gleichgewichtsveränderungen sich ebenfalls auf die
Prostata auswirken.
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