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Erektionsstörungen und Partnerschaft
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Frauen sind mit betroffen
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Vergegenwärtigt man sich die, durch viele wissenschaftliche
Untersuchungen belegten, psychosozialen
Auswirkungen der erektilen Dysfunktion, so wundert es sicher niemanden, dass auch
Frauen von der Erektionsstörung ihres Partners betroffen sind. Dabei ist nicht nur
gemeint, dass auch sie keine erfüllte Sexualität mehr mit ihrem Partner erleben. |
Frauen können die Empfindungen ihres Partners nicht mehr verstehen
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Frauen versuchen häufig Gespräche mit ihrem Partner zu führen. Diese
Gesprächsangebote sind oft freundlich, vorsichtig und zurückhaltend. Dennoch wird auch
diese vorsichtige Annäherung von den betroffenen Männern zurückgewiesen.
Gesprächsangebote können aber auch fordernd sein, was in der Regel ebenfalls zu einem
Rückzug des Partners führt. Daraus entwickeln sich Spannungen und Streitigkeiten. Die
fehlende Kommunikation und der Rückzug des Mannes führen dazu, dass die Frau die
Gefühle und Empfindungen ihres Partners nicht mehr nachvollziehen kann. |
Frauen suchen sie Schuld häufig bei sich
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Nach einiger Zeit zweifelt die Frau häufig an ihrer Attraktivität. Oft
verdächtigen Frauen auch ihren Partner, er suche sich seine sexuelle Befriedigung
woanders. Groll und Resignation führen, in Verbindung mit dem Verhalten des Partners, zu
einer zerstörten Partnerschaft. |
Eine Erektion allein reicht nicht aus, die Partnerschaft wieder
herzustellen
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Dies ist häufig die Situation, wenn ein Betroffener mit langjährigen
Erektionsstörungen endlich einen Arzt aufsucht. Die Ursache der Erektionsstörung ist
dabei unwichtig. Die psycho-sozialen Auswirkungen sind in allen Fällen ähnlich
schwerwiegend. Organisch kann die erektile Dysfunktion heute sehr gut behandelt werden.
Aber die wiedererlangte Erektionsfähigkeit allein reicht nicht aus, um eine erfüllte
Sexualität und eine funktionierende Partnerschaft wieder herzustellen. Je länger die
sexuelle Abstinenz und Entfremdung zwischen den Partnern angedauert hat, desto schwieriger
ist es, ein befriedigendes Sexualleben auch wirklich wieder zu genießen. Deshalb ist eine
psychotherapeutische Sexualtherapie für beide Partner ebenso wichtig, wie die organische
Behandlung der Erektionsstörung.
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