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Die Grunderkrankung muss behandelt werden
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Die konservative Behandlung bei Aneurysmen besteht insbesondere in der
Bekämpfung der Risikofaktoren und der Begleiterkrankungen. Ist ein Aneurysma durch eine
Grunderkrankung entstanden, so muss auch diese behandelt werden. Hervorzuheben ist hier
die Bedeutung des Bluthochdrucks. Ziel
sollte es sein, einen systolischen Blutdruck von 120 mmHg zu erreichen. Häufig werden
auch Betablocker verordnet,
die den Herzschlag verlangsamen. Bei Gefäßentzündungen sind
Glukokortikoide indiziert. |
Der betroffene Gefäßabschnitt wird überbrückt
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Häufig kommt auch eine operative Entfernung des Aneurysmas in Frage.
Diese Operation ist bei größeren Aneurysmen lebenserhaltend. Dabei wird der
betroffene Gefäßabschnitt mit Hilfe einer Überbrückung umgangen oder eine
Gefäßstütze eingebaut. |
Clipping und Coiling:
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Weitere Operationsmethoden, die insbesondere bei
Hirnaneurysmen angewandt
werden, sind das Clipping, bei dem auf den Hals des Aneurysmas ein Clip gesetzt wird, und
das Coiling. Beim Coiling werden weiche Platin-Spiralen (auch Coils genannt) mit Hilfe
einer Eisennaht an einem feinen Stahldraht fixierte. Diese Spiralen sind in gestrecktem
Zustand haarfein. Sie werden über einen sehr feinen Katheter in den Bereich des
Aneurysmas vorgeschoben. Hier wird der Coil aus dem Führungskatheter herausgeschoben und
rollt sich zu einer festen Spirale auf, die die Aussackung im Gefäß voll ausfüllt. Mit
Hilfe einer leichten elektrischen Spannung wird der Coil vom Stahldraht abgelöst. Je nach
Größe des Aneurysmas kann es erforderlich sein, mehrere Coils einzubringen.
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