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Diagnostik des Raynaud-Syndroms
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Körperliche Untersuchung:
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Die Pulse der hand- und fußversorgenden Arterien sind beim primären Raynaud-Syndrom normal tastbar. |
Kälteprovokationstest:
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Der Betroffene hält die Hände 3 Minuten lang in Eiswasser. Das kann
vasospastische Anfälle auslösen. Ein bis zwei Hübe Nitrospray auf die Zunge oder
Wiedererwärmen der Hände lösen den Krampf der Gefäßmuskulatur. |
Faustschlussprobe:
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Der Betroffene muss bei erhobener Hand die Faust 20 mal schließen und
öffnen, während der Untersucher das Handgelenk des Betroffenen fest umschließt. Bei
asymmetrisch lokalisierten Gefäßverengungen im Sinne eines sekundären Raynaud-Syndroms
kommt es daraufhin möglicherweise zum Abblassen einzelner Finger. Nach dem Loslassen
zeigt sich bei einzelnen Fingern ein verzögerter Bluteinstrom. |
Laboruntersuchungen:
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Für Laboruntersuchungen zum Ausschluss eines sekundären
Raynaud-Syndroms muss dem Betroffenen Blut entnommen werden. Das Blut wird untersucht
auf Entzündungszeichen, auf Veränderungen der Blutzusammensetzung, auf bestimmte
Eiweiße und Antikörper. Zeigen sich pathologische (krankhafte) Werte, besteht der
Verdacht auf ein sekundäres Raynaud-Syndrom. Dieser Verdacht muss dann durch weitere
Untersuchungen erhärtet werden und die Grundkrankheit
- falls noch nicht bekannt - gesucht werden. |
Kapillarmikroskopie:
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Beurteilung der Kapillaren
in der Auflichtmikroskopie z.B. am Nagelbett der Patienten. Diese Untersuchung zeigt vor
allem bei den entzündlichen Bindegewebskrankheiten und Gefäßkrankheiten, die eine
Grunderkrankung bei sekundären Raynaud-Syndroms sein
können, typische Befunde. |
Ultraschall-Doppler- Sonografie:
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Mit der kleinsten Sonde lassen sich durch Ultraschall zumindest die
handversorgenden Arterien darstellen und auf Gefäßverengungen hin untersuchen. |
Fingerplethysmographie:
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Die Fingerplethysmographie wird vor und nach einer Kälteexposition
durchgeführt. Dabei werden die durchblutungsbedingten Volumenschwankungen einzelner
Finger gemessen. Beim primären Raynaud-Syndrom kann man nach
Kälteexposition krankhaft veränderte Kurven beobachten, die sich nach Gabe von
Nitrospray normalisieren. |
Arteriografie:
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Bei der Gefäßdarstellung mit Hilfe eines röntgendichten Kontrastmittels
zeigen sich im Bereich der fingerversorgenden Arterien beim primären Raynaud-Syndrom
Gefäßkrämpfe (Vasospasmen) mit einer entsprechenden Durchblutungsstörung, die durch
die Arteriografie sichtbar wird. Durch die Gabe eines sogenannten Alphablockers
verschwinden die Vasospasmen wieder. Bei organisch fixierte Engstellen der Arterien lassen
sich die Durchblutungsstörungen durch dieses Medikament nicht beseitigen.
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