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Wenn
das Auge nur unvollständig vom Tränenfilm bedeckt ist, dann kann das zu trockenen Augen
führen. Als Ursache kommen zwei Möglichkeiten in Frage:
- Die Tränendrüsen produzieren nicht genug
Tränenflüssigkeit.
- Die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit ist gestört.
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Verschiedene
Erkrankungen führen zu einer verminderten Produktion von Tränenflüssigkeit. |
Eine
Störung in der Funktion der Tränendrüse kann bei verschiedenen Erkrankungen als
Folgeerscheinung auftreten. Zum einen können die Tränendrüsen nicht vollständig
entwickelt und deswegen in ihrer Funktion eingeschränkt sein. Das nennt sich
Tränendrüsenaplasie. Zum anderen führen folgende Erkrankungen zu einer
Funktionseinschränkung der Tränendrüse:
- Sarkoidose (Eine entzündliche Erkrankung der Lymphknoten,
die eine verstärkte Immunaktivität in den betroffenen Gebieten herbeiführt.)
- Leukämie,
- Sjögren-Syndrom
- Infektionen wie Mumps
oder Trachom (Trachom wird auch Körnerkrankheit genannt. Meistens kommt es aufgrund einer
chronischen Konjunktivitis zum bakteriellen
Befall der Bindehaut mit Chlamydia trachomatis. Die Erkrankung kommt vorwiegend in
tropischen und subtropischen Gebieten vor und kann in schweren Fällen zur Erblindung
führen.)
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Wenn
die Zusammensetzung nicht stimmt, reißt der Tränenfilm. |
Die
Tränenflüssigkeit ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Die innerste Schicht, die
Schleimschicht, kann durch verschiedene Erkrankungen angegriffen werden. Als Folge davon
reißt der Tränenfilm schneller ein und es kommt zu den Symptomen des trockenen Auges. Erkrankungen, die eine verminderte Schleimschicht mit sich
bringen, sind u.a.:
Möglicherweise kann der Östrogenmangel bei Frauen nach
den Wechseljahren die Entstehung
eines trockenen Auges fördern.
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Begleitumstände,
die die Herausbildung eines trockenen Auges fördern. |
Auch
verschiedene Lebensumstände können dazu führen, dass der Tränenfilm austrocknet. Dazu
gehören:
- der Aufenthalt in überheizten Räumen,
- Tabak- und Zigarettenrauch,
- Parfüm und Raumdüfte,
- Autogebläse,
- Klimaanlagen,
- Ozon, z. B. aus Kopiergeräten und Druckern,
- Bildschirmarbeit
- unzureichende und/oder falsche Beleuchtung.
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Symptome:
Jucken, Brennen, Reizung, Fremdkörpergefühl. |
Meistens
leiden die Betroffenen unter einem Fremdkörpergefühl und einer häufigen Reizung der
Bindehaut. Die Augen jucken und brennen. Es kann schwierig sein, die Augen vollständig zu
schließen. Da Kontaktlinsen auf der Tränenflüssigkeit schwimmen müssen, sind sie nicht
mehr verträglich. |
Künstliche
Tränen helfen. |
Nach
einer Abklärung der Ursachen durch den Augenarzt reicht zur Therapie meistens der Ersatz
der Tränenflüssigkeit durch Tropfen, so genannte "künstliche Tränen". Bei Vitamin-A-Mangel kann ebenfalls eine Substitution sinnvoll
sein. In manchen Fällen, wenn die Symptomatik nicht ander in den Griff zu bekommen ist,
kann die Verödung oder der Verschluß der Tränenpünktchen Linderung bringen. Dadurch
wird der Abluss der Tränenflüssigkeit behindert. |
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Das
Eintropfen ins Auge geht am besten in entspannter, sitzender Haltung. Der Kopf kann z. B.
nach Hinten an eine Stuhllehne gelehnt werden. Die Augen sehen nach oben und leicht zur
Seite. Jetzt mit einer Hand das Unterlid leicht abheben und in die Spalte einen Tropfen
Tränenersatzflüssigkeit treufeln. Fertig. |
Tips zur Selbsthilfe. |
Als
Selbsthilfe können Sie auch einiges tun:
- Sorgen Sie in der Heißperiode für ausreichende
Luftfeuchtigkeit, indem Sie feuchte Tücher auf die Heizung legen. Verwenden Sie keine
elektrischen Luftbefeuchter. Ebenso wie Flüssigkeitsbehälter, die vor die Heizung
gehängt werden, sind sie häufig ein Tummelplatz für Bakterien und Schimmelpilzsporen.
Wer "nur" unter trockenen Augen leidet, kann davon zwar nicht beeinträchtigt
sein, aber bei Allergikern kann
das zu einem Schub führen.
- Zugluft oder Luftstrom aus Klimaanlagen und Gebläsen
sollten Sie meiden. Insbesondere sollten Gebläse nie auf das Gesicht gerichtet werden.
- Tragen Sie bei bestimmten Sportarten Schutzbillen, z. B.
beim Schwimmen, Radfahren, Squasch, Skifahren etc.
- Meiden Sie Qualm und Rauch und Rauchen Sie nicht.
- Legen Sie Bei Bildschirmarbeit öfter Arbeitspausen ein
und entspannen Sie die Augen ganz bewußt. Blinzeln Sie häufiger.
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