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Der diabetische Fuß: Auslösende Faktoren
Das neuropathisch-dystrophe, aber auch das chronisch ischämische Gewebe ist besonders vulnerabel und anfällig für Infektionen. Selbst kleinste Bagatellverletzungen heilen nicht mehr und führen zu einer Gangrän oder einem Ulkus [14]. Zu enges und drückendes Schuhwerk ist eine der Hauptursachen für Ulkus und Gangrän, aber auch Mikroverletzungen durch falsche Fuß- und Nagelpflege, Verletzungen durch spitze Gegenstände und Verbrennungen und Verbrühungen sind als Verursacher nicht selten. Die Verletzung wird wegen der reduzierten Schmerzwahrnehmung nicht erkannt und die Heilungschancen sind wegen der dystrophen Störungen schlecht. Die beim neuropathischen Fuß regelhaften übermäßigen Druckbelastungen beim Stehen und Gehen werden subjektiv nicht wahrgenommen und es kommt damit zu keiner Entlastung, was das Gewebe in mehrfacher Hinsicht beansprucht: Der konstante Druck über längere Zeit führt in aller Regel zur ischämischen Nekrose, ein einmaliger hoher Druck (z.B. Eintreten in einen spitzen Gegenstand) löst eine mechanische Läsion aus, und ein wiederholter mäßiger Druck (z.B. Belasten von hyperkeratotischen Bezirken) führt zur Induktion von Gewebsautolysen.

Während beim neuropathischen Fuß überwiegend die durch Fehlbelastung entstehenden hyperkeratotischen Bezirke Ausgangspunkt des neuropathischen Ulkus (Malum perforans) sind, werden beim angiopathischen Fuß oberflächliche Hautdefekte an den Akren durch Blasen, Interdigitalmykosen und Nagelfalzverletzungen etc. dafür verantwortlich gemacht.

Über die traumatisch entstandenen Eintrittspforten, aber auch durch Läsionen, die Interdigitalmykosen hervorrufen können, erfolgt eine bakterielle Besiedelung, die fast immer aus einer Mischflora besteht. Meist sind hämolysierende und nichthämolysierende Streptokokken, Staphylokokken, gramnegative Kolibakterien und anaerobe Keime nachweisbar [2].


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