| |
|
Schwindel: Apparative Diagnostik
|
Mit Hilfe von ENG und VOG können Augenbewegungen aufgezeichnet und
beurteilt werden.
|
Geben die Anamnese und die körperliche Untersuchung keine ausreichenden
Hinweise auf die Ursache des Schwindels, so sind weitere Untersuchungen erforderlich. Um
Ursachen im Bereich von Gleichgewichtssinn und Augen auszuschließen, werden die
Augenbewegungen (Nystagmen) näher untersucht. Wird das Innenohr mit seinem Hör- und
Gleichgewichtsorgan gereizt, so bewegen sich die Augen nach einem bestimmten Muster. Diese
Augenbewegungen werden (nachdem das Innenohr künstlich gereizt wurde) mit Hilfe einer
Elektronystagmographie (ENG) oder einer Video-Okulographie (VOG) aufgezeichnet und dann
beurteilt. |
|
Weitere Untersuchungen können sein:
- AEP bzw. akustisch evozierte Potentiale. Das Gehirn antwortet auf einen akustischen Reiz
normalerweise mit der Aussendung von kurzen Wellen entlang der Hörbahn. Diese Wellen
können gemessen werden. Bei Beeinträchtigungen z. B. durch Multiple Sklerose, Akustikusneurinom oder
Hirnstammläsionen, Erkrankungen, die auch Schwindelsymptome beinhalten (vgl.
asystematischer Schwindel), kommt es zu einer Verzögerung der Wellen oder zu einer
niedrigeren Amplitude.
- Stenvers-Aufnahmen: vergleichende Röntgenaufnahmen des Ohrs und des
Gleichgewichtssystems.
- EEG: Mit Hilfe der Elektroenzephalographie können die "Gehirnströme"
aufgezeichnet werden.
- Bei Verdacht auf Tumore oder Entzündungen kann ein Computertomogramm
oder eine Magnetresonaztomographie notwendig
werden.
- Eine Liquoruntersuchung kann genaue
Informationen über den Gesundheitszustand von Gehirn und Rückenmark geben. Sie wird nur
im Bedarfsfall zur Sicherstellung der Diagnose durchgeführt.
|
Das EKG ist eine grundlegende Untersuchung.
|
Wird durch die Anamnese und die körperliche Untersuchung ein Verdacht auf
eine internistische Ursache des Schwindels geweckt, so sollte eine umfassende
internistische Untersuchung durchgeführt werden. Eine der wichtigsten Untersuchungen ist
das EKG.
|
| |
|